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Embraer spaltet seine Modellfamilie E-Jet und E-Jet E2 in ein Joint Venture ab, an dem Boeing 80,01 Prozent halten werde, meldet die Zeitung "Estado". Die übrigen Anteile verbleiben demnach bei Embraer. Business Jets, etwa das Embraer Erfolgsmodell Phenom, und Rüstungsgeschäft spart die Vereinbarung aus.
Boeing und Embraer lehnten Stellungnahmen zum Inhalt des Berichts ab. Laut "Estado" werden derzeit noch Details verhandelt, die brasilianische Regierung habe aber bereits ihre grundsätzliche Zustimmung signalisiert.
Im Kleinformat von 100 bis 150 Sitze überrumpelte Airbus den amerikanischen Erzrivalen 2017 mit der Übernahme der Bombardier CSeries. Im Dezember 2017 streckte Boeing dann die Fühler nach Embraer aus. Das erste Kräftemessen von CSeries und E2 unter Federführung von Airbus und Boeing könnte auf dem US-Markt stattfinden.
Die amerikanischen Airbus-Kunden Jetblue Airways und Spirit Airlines treibt derzeit die Frage um, ob CSeries oder E2 in die Flottenaufstellung passen. Die Vereinigten Staaten gelten mit einem Absatzpotenzial von rund 2.000 Einheiten über die nächsten 20 Jahre als wichtigster Absatzmarkt für diese Flugzeugklasse.
© aero.de | Abb.: Embraer | 23.04.2018 09:16
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