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IAG blitzt im ersten Anlauf bei Norwegian ab

British Airways Boeing 787-8
British Airways Boeing 787-8, © IAG

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LONDON - Die British-Airways-Mutter IAG ist mit ihren Übernahmeplänen für Norwegian bisher nicht weitergekommen. IAG sei mit den Norwegern zwar in Kontakt getreten, habe aber bisher keine Einigung über ein Übernahmeangebot erreichen können, hieß es am Freitag in einer IAG-Präsentation.

IAG prüft ihre Optionen mit Blick auf Norwegian. IAG-Chef Willie Walsh lehnte in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen jegliche Stellungnahme zum aktuellen Stand ab.

IAG hatte im April bestätigt, einen Anteil von 4,6 Prozent an Norwegian gekauft zu haben. Der Konzern denke nun über eine Übernahmeofferte für die gesamte Airline nach. Norwegian sah sich nach eigener Darstellung wenig später von Kaufinteressenten umringt.

Seit dem Einstieg der British-Airways-Mutter IAG hätten sich weitere Interessenten gemeldet, hatte Norwegian-Chef Bjørn Kjos Ende April gesagt.

Dank höherer Ticketpreise ist IAG mit einem überraschend kräftigen Gewinnplus ins Jahr gestartet. Abseits von Sondereffekten erzielte der Luftfahrtkonzern im ersten Quartal einen operativen Gewinn von 280 Millionen Euro und damit 75 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag in London mitteilte.

Unter dem Strich sprang der Gewinn sogar von 72 auf 794 Millionen Euro in die Höhe, weil IAG nach einer Einigung auf ein neues Betriebsrenten-System ihre langfristigen Verpflichtungen deutlich reduzieren konnte.

Walsh sieht den Konzern damit auf Kurs, seinen operativen Gewinn in diesem Jahr wie geplant zu steigern. 2017 hatte IAG ihr operatives Ergebnis auf 3 Milliarden Euro in die Höhe getrieben. Zu dem Konzern gehören neben British Airways auch die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling, die irische Fluglinie Aer Lingus und die neue Billig-Langstrecken-Airline Level.

Im ersten Quartal konnte IAG die Durchschnittserlöse im Passagiergeschäft währungsbereinigt um 3,5 Prozent nach oben treiben. Die anteiligen Treibstoffkosten seien hingegen nur um 0,6 Prozent gestiegen, sagte Walsh. Der Umsatz legte konzernweit um gut zwei Prozent auf 5 Milliarden Euro zu.

Analysten hatten zwar im Schnitt mit mehr Erlösen gerechnet. Beim Gewinn übertraf IAG aber deutlich die Erwartungen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: IAG, Großbild: Norwegian | 04.05.2018 09:59


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