Tarifkonflikt
Älter als 7 Tage

Air France-KLM vertagt Verhandlungen in den Juli

Air France Airbus A321
Air France Airbus A321, © Air France-KLM

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PARIS - Air France-KLM geht trotz neuer Streikandrohnungen in die Sommerpause: der Konzern will erst am 15. Juli einen Nachfolger für Vorstandschef Jean-Marc Janaillac bestimmen, der Anfang Mai zurücktrat. Zugleich muss Air France feststellen: mit neuen Pausenräumen lässt sich der Konflikt nicht entschärfen.

Im sich hinziehenden Tarifkonflikt bei Air France haben die Gewerkschaften zu neuen Streiks vom 23. bis zum 26. Juni aufgerufen. Fünfzehn Streiktage seit 22. Februar kosteten Air France 300 Millionen Euro und stellen das Verhältnis zu KLM auf die Probe.

Dennoch will Air France-KLM die Gehaltsverhandlungen erst unter einem neuen CEO fortsetzen. Eine Personalentscheidung werde voraussichtlich am 15. Juli fallen, sagte Interimschefin Anne-Marie Couderc der Zeitung "Les Echos". Zehn Gewerkschaften fordern für Cockpit, Kabine und Boden mindestens zehn Prozent höhere Gehälter.

Air France bot zuletzt zwei Prozent mehr Geld und weitere fünf Prozent verteilt über die kommenden drei Jahre an. Die Offerte liegt zunächst auf Eis. Am Donnerstag irritierte Couderc die fliegenden Mitarbeiter mit dem Vorschlag, neue Pausenräume in Paris-Orly einzurichten und bestehende Räume aufzuhübschen.

Ein Vertreter der Pilotengewerkschaft SPAF wies den Vorschlag als "bizarr" und "schlechten Scherz" zurück.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air France-KLM | 15.06.2018 09:21


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