Verwandte Themen
Das teilte die irische Gewerkschaft IALPA am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Streik könnte viele Sommerurlauber treffen. Ryanair fliegt von Irland aus auch mehrere deutsche Flughäfen an.
Die Airline gab sich auf Twitter enttäuscht und betonte, dass die Abstimmung nur im Namen einiger Hundert irischer Piloten gewesen sei. Ryanair habe aber mehr als 4.000 Piloten. Man wolle am kommenden Dienstag alle Flugpassagiere aus Irland darüber informieren, ob sie von diesem "unnötigen Streik" betroffen seien.
Auch die an zehn deutschen Basen stationierten Ryanair-Piloten sollen darüber abstimmen, ob sie für ihre Forderungen nach höherer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen notfalls in einen unbefristeten Ausstand treten würden. Mit dem Ergebnis ist der deutschen Vereinigung Cockpit (VC) zufolge nicht vor Ende Juli zu rechnen.
Ryanair ist mit rund 430 Flugzeugen, 130 Millionen Passagieren pro Jahr und mehr als 4000 Piloten der größte Anbieter von innereuropäischen Flügen. Wichtige Basen in Deutschland sind unter anderem Berlin-Schönefeld, Frankfurt/Main, Weeze und der Hunsrück-Flughafen Hahn.
Die Airline hatte im vergangenen Herbst aus Pilotenmangel erhebliche Probleme und musste rund 20.000 Verbindungen streichen. Ryanair-Chef Michael O'Leary gab damals einen Kurswechsel bekannt und erklärte, dass man die bisher strikt anti-gewerkschaftliche Linie aufgebe und Verhandlungen für das gesamte fliegende Personal anstrebe.
© dpa-AFX | Abb.: Ryanair | 03.07.2018 17:54
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.