Triebwerksprobleme
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Airbus: 86 A320neo warten auf Triebwerke

Novair Airbus A321neo
Novair Airbus A321neo, © Airbus

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LONDON - Airbus-Chef Tom Enders hält trotz eines deutlichen Rückstands zur Jahresmitte an seinem Ziel von 800 Flugzeug-Auslieferungen in diesem Jahr fest.

"Es wird hart und schwierig, aber es ist zu schaffen", sagte Enders am Freitag in London.

In den ersten sechs Monaten hat der Hersteller erst 303 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, noch rund 490 Stück stehen derzeit aus. Der Rückstand liegt vor allem an Problemen der Triebwerksbauer, die für die Antriebe des modernisierten Mittelstreckenjets A320neo und dessen Schwestermodellen verantwortlich zeichnen.

Ende Juni standen vor den Airbus-Hallen 86 praktisch fertige Maschinen der A320neo-Familie, denen nur noch die Triebwerke fehlten, wie der Chef der Verkehrsflugzeugsparte, Guillaume Faury berichtete. Vor allem bei den Antrieben des Herstellers Pratt & Whitney (P&W), der zum US-Konzern United Technologies  gehört, gab es immer wieder technische Probleme. Zeitweise musste P&W seine Auslieferungen sogar einstellen.

Käufer haben bei den A320neo-Jets alternativ den Triebwerkstyp des amerikanisch-französischen Herstellers CFM zur Wahl, eines Gemeinschaftsunternehmens von General Electric und Safran. Auch bei diesem hatte Airbus wiederholt eine fehlende Produktreife bemängelt.

Die modernen Triebwerke sind für den Großteil der immensen Treibstoffeinsparungen verantwortlich, die die A320neo für die Airlines deutlich wirtschaftlicher macht als ihr Vorgängermodell A320. Allerdings leiden die Antriebe noch unter Kinderkrankheiten.
© dpa-AFX, aero.de | 06.07.2018 10:30


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