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Dies berichtete die "Rheinische Post" (Montag) unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion. Zehn Jahre zuvor lag die Zahl der Nachtflüge demnach mit 193.434 noch unter der 200.000-Marke.
Die Regierung beruft sich in dem Papier auf Daten der Deutschen Flugsicherung, die Starts und Landungen an den 16 Flughäfen überwacht. Dazu gehören die beiden Flughäfen in Berlin sowie Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn, Leipzig, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart.
Nach einer Analyse der Grünen wurden viele Flüge vor allem in den vergangenen fünf Jahren in die Nachtstunden verlagert. Ursachen für die Zunahme der Nachtflüge sei zum einen das Wachstum im Luftverkehr insgesamt. Zum anderen liege es daran, dass die Behörden gegen zunehmende Verspätungen und Verfrühungen nicht viel unternähmen.
Grünen-Verkehrspolitikerin Daniela Wagner sagte der Zeitung: "Es ist ungeheuerlich, dass selbst die bestehenden Nachtflugverbote immer weiter ausgehöhlt werden und die Bundesregierung tatenlos zuschaut. Die Nachtruhe muss gesetzlich geschützt werden."
© dpa | 09.07.2018 06:09
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