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Flughafen München arbeitet an der "Schmerzgrenze"

Flughafen München Satellit T2
Flughafen München Satellit T2, © FMG

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MÜNCHEN - Der Flughafen München sieht sich trotz eines Wachstumsdämpfers durch den Ausfall der Fluggesellschaft Air Berlin an der "Schmerzgrenze". Zwei Airlines erhalten in München keine verbindlichen Slots mehr. Passagierwachstum stemmt der Airport 2018 vor allem durch größeres Fluggerät.

Es gebe bereits zwei Strecken, auf denen die Fluggesellschaften Nordica und SAS im Sommerflugplan ihren Passagieren keine festen täglichen Abflugzeiten mehr bieten könnten, weil die entsprechenden Slots nicht mehr verfügbar sind, sagte Flughafen-Chef Michael Kerkloh am Mittwoch in München. Das sei für den Ticketvertrieb dieser Airlines ein absoluter "Killer".

Im laufenden Jahr rechnet der Flughafen-Chef mit einem Passagierwachstum um etwa drei Prozent auf mehr als 46 Millionen. Die Zahl der Starts und Landungen dürfte dagegen nur moderat um rund ein Prozent zulegen, wobei sich bei den Langstreckenverbindungen ein Schub zeige.

Etwa ab August dürfte die Lücke, die durch die Air-Berlin-Pleite entstanden war, wettgemacht sein, weil andere Airlines die Verbindungen der Fluggesellschaft bis dahin übernommen haben dürften, sagte Kerkloh.

Die Verkehrsentwicklung des Flughafens ist ein wichtiges Argument beim umstrittenen Thema dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen. Die Gegner eines Flughafenausbaus argumentieren, eine dritte Startbahn sei nicht notwendig. Die Befürworter warnen dagegen, dass München wegen des rasanten Wachstums im internationalen Flugverkehr den Anschluss nicht verlieren dürfe.

Trotz des weiter erwarteten Wachstums sieht Kerkloh die Gewinnspannen des Flughafens angesichts der Liberalisierung und des Wettbewerbs in der Branche künftig zunehmend unter Druck.

Ideenzentrum LabCampus

Als ein wichtiges Zukunftsprojekt hatte der Flughafen deshalb den sogenannten LabCampus an den Start gebracht, ein branchenübergreifendes Ideenzentrum, in dem künftig etablierte Unternehmen, Start-ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammengebracht werden und die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien ermöglicht werden soll.

Die ersten Gebäude des insgesamt vier Quartiere umfassenden LabCampus sollen 2020 bezugsfertig sein.

Im vergangenen Jahr erzielte der Flughafen ein Rekord-Gesamtergebnis nach Steuern von 155 Millionen (Vorjahr: 152 Mio) Euro. Der Konzernumsatz legte nach vorläufigen Berechnungen um gut 100 Millionen auf knapp 1,5 Milliarden Euro zu. Gesellschafter des Airports sind die Stadt München, der Bund und der Freistaat Bayern.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: FMG | 12.04.2018 07:57


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#13048
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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