Mordfall Susanna
Älter als 7 Tage

Niedersachsen fordert strengere Flughafenkontrollen

Passagierkontrolle in Frankfurt
Passagierkontrolle in Frankfurt, © Fraport AG

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HANNOVER - Niedersachsen setzt sich nach der Flucht des mutmaßlichen Mörders der 14-jährigen Susanna aus Mainz für schärfere Identitätskontrollen an Flughäfen ein.

Der Tatverdächtige Ali B. hatte trotz Unstimmigkeiten bei den Namen auf Flugtickets und Ausreisepapieren aus Deutschland ausreisen können - der Fall schlug hohe Wellen.

Im Bundesrat will Niedersachsen daher nun an diesem Freitag einen Änderungsentwurf für das Luftsicherheitsgesetz einbringen, kündigte Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) am Dienstag in Hannover an.

Bisher war bei der Ausreisekontrolle der Bundespolizei ein Abgleich von Flugticket und Ausreisepapieren nicht vorgesehen - das will der niedersächsische Gesetzesvorstoß ändern.

Bei seiner Ausreise war Ali B. nach Polizeiangaben noch nicht zur Fahndung ausgeschrieben und durfte Deutschland verlassen. Es ist unklar, ob er bei einer genaueren Kontrolle hätte ausreisen dürfen oder nicht.

Ali B. war wenige Tage später im Nordirak von kurdischen Sicherheitsbehörden festgenommen und an Deutschland überstellt worden. Nach Behördenangaben hat Ali B. die Tat gestanden.
© dpa | 03.07.2018 14:59

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Beitrag vom 05.07.2018 - 01:16 Uhr
"Unstimmigkeit mit dem Namen..."
Wieviele Zeichen darf eine Name lang sein?
Falls man z. B. "Leuthäuser-Schnarrenberg" heisst und z. B. mit vier langen Vornamen gesegnet ist, muss wohl gekürzt werden.

Wie aber? Da benötigt man wohl einen ICAO-Standard!

(Man denke nur an Firmennamen und Überweisungen...)

Dieser Beitrag wurde am 05.07.2018 01:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.07.2018 - 23:54 Uhr
Z. Z. ist es wohl Sache der Fluggesellschaft, ob Herr Müller mit einem Ticket auf den Namen Maier fliegt?
Bei einigen Zielländern mit Visum gäbe es wohl Probleme...Dann nimmt man den Fluggast wieder zurück, oder bekommt erheblichen Ärger.
Wissen Sie was ich seltsam finde?
1. Türkei ist weder EU noch Schengen. Warum gibt es also keine Kontrollen wer da raus und reinkommt?
2. Man konnte angeblich den Kerl und seine Familie nicht loswerden weil die entsprechenden Papiere fehlten. Dann kommt der kleine Ali und zeigt der Bundesrepublik Deutschland mal schnell wie man das in kürzester Zeit hinbekommt. Und reist dann genau in jenes Land, in dem er (angeblich) aufs heftigste verfolgt wird. Ich bin mal gespannt wann die anderen aus dieser Familie wieder bei uns in Deutschland nach Asyl fragen (und wohl auch bekommen) werden.
Beitrag vom 04.07.2018 - 21:43 Uhr
wir fassen mal zuasammen: Leute, die nicht zur Fahndung ausgeschrieben sind dürfen ausreisen.
Das soll sich auch nicht aendern.
Aber für jeden Reisenden sollen die Kontrollen verschärft werden.
Wir hoffen, dass auch künftige Straftäter auf der Flucht ein Flugticket haben, dass von ihren Reisepapieren abweicht.

Klingt gut.

Den Kommentar von "atc" zu meinen Kommentar verstehe ich nicht. Was will "atc" damit sagen?

Der Kommentar von atc bezieht sich denke ich ironisch auf den Artikel, nicht auf Ihren Kommentar.
Ihre Unterstellung einer bewussten Kollaboration eines Turkish Airlines Mitarbeiters mit dem Mordverdächtigen finde ich ziemlich weit hergeholt, da wohl Ticket und Papiere generell nicht auf Konsistenz geprüft werden.

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2018 21:49 Uhr bearbeitet.


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