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JetSmart verspricht, gängige Ticketpreise um 35 Prozent zu unterbieten, und will nach Punkt-zu-Punkt-Strecken im Inland auch international fliegen.
"Wir glauben, dass es in Chile ein bisher vernachlässigtes Kundensegment gibt", sagte Indigo Partners Vorstand William Franke. "Die Leute wollen fliegen, aber zu fairen Preisen." Franke und Indigo Partners ziehen auch bei der US-Regionalairline Frontier, dem mexikanischen Günstigflieger Volaris und Wizz Air die Strippen.
JetSmart will ihre Zelte am Flughafen Santiago de Chile aufschlagen und bedeutet eine sicher ernstzunehmende Konkurrenz für LATAM und die Avianca-Tochter Sky Airline. Beide Fluggesellschaften experimentieren inzwischen auch selbst mit günstigen Tickets.
Enge und bisweilen unübersichtliche Regulierung hielt Günstigairlines lange vor Investitionen in Südamerika fern. Nachdem Argentinien letztes Jahr ankündigte, seinen privaten Luftfahrtsektor 2017 zu öffnen, bringen sich dort gleich mehrere Airlineneugründungen in Stellung.
Julian Cook, der frühere Ryanair-Vize Michael Cawley und der ehemalige Chef von Air Canada Montie Brewer entwickeln das Flug-Startup Fly Bondi. Norwegian hat die Goldgräberstimmung in Argentinien ebenfalls erfasst - Airlinechef Björn Kjos richtete im Januar eine Zweigstelle in Buenos Aires ein.
Kjos nennt Argentinien "ein verstecktes Juwel" mit dem "größten Potenzial, dass ich je gesehen habe".
© aero.de | Abb.: JetSmart | 06.02.2017 09:23
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