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Air France-KLM holt nach langer Chefsuche einen Topmanager von Air Canada: Ben Smith soll Ordnung in den heißgelaufenen Tarifstreit der Air France-Piloten bringen.
Noch bevor der Nachfolger von Konzernchef Jean-Marc Janaillac sein Amt Ende September antreten wird, reißt beim französisch-niederländischen Airlinegespann ein neuer Graben auf.
"Am vergangenen Freitag lehnte KLM das letzte Angebot der VNV ab, einen neuen Tarifvertrag zu schließen", teilte die Cockpitvertretung am Mittwoch mit. Die VNV fordert mehr freie Tage und Neueinstellungen. "Die Piloten stehen unter enormen Arbeitsdruck, Flüge fallen aus und KLM läuft Gefahr, Slots in Amsterdam zu verlieren."
Laut VNV bot KLM vier Prozent mehr freie Tage - allerdings erst ab September 2019. Bis 06. September 2018 hat jetzt noch ein Mediator die Chance, eine Einigung zwischen Airline und Piloten herzustellen. Scheitert er, drohen die Piloten mit Streiks: "Wenn KLM diese Chance nicht ergreift, werden wir handeln."
Streiks zehren Gewinne auf
Typ | Linienfluggesellschaft |
---|---|
Basis | Amsterdam Schiphol |
Maschinen | 116 |
Destinationen | 168 |
Routen | 183 |
Streiks bei der französischen Sparte Air France kosteten den Konzern im ersten Halbjahr 335 Millionen Euro, davon 260 Millionen im zweiten Quartal. Seit Janaillacs Abtritt Anfang Mai liegt der Tarifstreit bei Air France auf Eis.
© aero.de | Abb.: KLM | 22.08.2018 14:56
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