Frankfurter Einflugschneise
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Flörsheim verklagt Fraport wegen Wirbelschleppen

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FLÖRSHEIM / KASSEL - Nach erneuten Dachschäden durch landende Flugzeuge geht die Flughafenkommune Flörsheim gerichtlich gegen den Betreiber Fraport vor. Hierzu ist ein Eilantrag am Hessischen Verwaltungs- gerichtshof in Kassel eingegangen, wie ein Justiz- sprecher am Donnerstag auf Anfrage bestätigte.

Darin fordert die Stadt, Landungen schwerer Maschinen auf der Nordwest-Landebahn des Frankfurter Flughafens dauerhaft oder mindestens bis zur Sicherung aller bedrohten Hausdächer zu verbieten.

Fraport wollte das laufende Verfahren nicht kommentieren. Sollte dem Eilantrag stattgegeben werden, sagte ein Unternehmenssprecher, könnten bis zu 8 Flugzeugtypen von dem Landeverbot betroffen sein - neben drei Maschinen, die ohnehin nicht auf der Nordwest-Landebahn runtergehen dürfen. Auf Weisung des Wirtschaftsministeriums ist Fraport derzeit dabei, 2000 Hausdächer in Flörsheim und dem Nachbarort Raunheim zu sichern. In den nächsten Wochen werde das Unternehmen alle Dächer überprüft haben, sagte der Sprecher am Donnerstag. Danach werde das Programm umgesetzt.

In den vergangenen Monaten waren in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens mehrfach Ziegelsteine von Hausdächern gefegt worden. Bewohner und Kommunen führen diese Vorfälle auf Wirbelschleppen der einfliegenden Maschinen zurück. Über Flörsheim steuern die Maschinen bei Ostwind die im Oktober 2011 eröffnete neue Landebahn an.
© dpa | 14.06.2013 08:56


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