A320neo
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Flugzeugstau an Airbus-Werken

Airbus A320neo
Airbus A320neo, © Airbus S.A.S.

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HAMBURG - Airbus kann zur Zeit rund 100 A320neo nicht zu Ende bauen, weil Triebwerke des Herstellers Pratt & Whitney fehlen. Die meisten dieser Flugzeuge könnten bis Ende des Jahres ausgeliefert werden, wenn wieder genügend Triebwerke verfügbar sind, sagte Guillaume Faury, Chef der Airbus-Sparte Zivilflugzeuge.

Die fertigen Flugzeuge ohne Motoren, im Branchenjargon "Glider" genannt, parken auf dem Gelände der Airbus-Auslieferungswerke in Toulouse, Hamburg, Tianjin (China) und Mobile (US-Bundesstaat Alabama).

Airbus macht keine Angaben darüber, wie viele Flugzeuge an welchem Standort stehen. Im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder dürften es nach Augenschein ein paar Dutzend Maschinen sein. Ärger mit den Triebwerken und schleppende Zulieferungen begleiten Airbus schon seit längerem und führten zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Flugzeugen.

Zunächst gab es Hitze- und Softwareprobleme, dann löste eine neuartige Dichtung Ausfälle beim Start und bei der Landung aus. Im Februar stoppte Airbus vorübergehend die Auslieferung von A320neo-Maschinen mit Treibwerken der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney bis April.

"Jetzt wird die Zahl der Flugzeuge kontinuierlich abgearbeitet", teilte Airbus mit. Nachdem die Triebwerke überarbeitet und modifiziert waren, mussten jedoch zunächst bereits fliegende A320neo mit den neuen Motoren ausgestattet werden, so dass der Engpass bei der Produktion neuer Maschinen nicht sofort behoben werden konnte.

Die A320-Familie besteht aus den Modellen A318, A319, A320 und A321. Für die Modelle A319, A320 und A321 bietet Airbus seit einigen Jahren die Variante neo an, die mit hochgebogenen Flügelspitzen (Winglets) und den neuen Triebwerken den Airlines rund 15 Prozent Kraftstoff sparen hilft.

Die neo-Variante wurde von den Kunden sehr gut angenommen und ist ein großer Markterfolg. Bislang wurden mehr als 6.000 neo-Flugzeuge bestellt und mehr als 300 ausgeliefert. Sie sind weltweit im Einsatz.

Gegenwärtig baut Airbus jeden Monat rund 50 Flugzeuge der A320-Reihe. Im nächsten Jahr sollen es 60 Maschinen sein; dafür erhält das Hamburger Werk eine vierte Fertigungslinie. Das Management hat sogar schon Fertigungszahlen von 70 Flugzeugen monatlich und darüber ins Visier genommen.

Insgesamt wurden bereits mehr als 14.200 Flugzeuge der A320-Familie bestellt und mehr als 8100 ausgeliefert.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 10.06.2018 11:19

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Beitrag vom 12.06.2018 - 18:41 Uhr
Es geht dabei glaube ich weniger darum den Kompressorspeed zu erhöhen.
???
Glauben?
Beim IAE V2500 laufen Fan und Low Pressure Spool bei max. 5650 rpm, beim PWG sind es 3500 und 10000rpm, das LEAP sind es 4500rpm
lt. dieser Quelle
 http://theflyingengineer.com/flightdeck/pw1100g-gtf/
Die Annahme, dass das Getriebe vorallem den Fanspeed reduziert ist also falsch.

Asche auf mein Haupt. Sie haben Recht. Danke für den Link.
Beitrag vom 12.06.2018 - 17:27 Uhr
Es geht dabei glaube ich weniger darum den Kompressorspeed zu erhöhen.
???
Glauben?
Beim IAE V2500 laufen Fan und Low Pressure Spool bei max. 5650 rpm, beim PWG sind es 3500 und 10000rpm, das LEAP sind es 4500rpm
lt. dieser Quelle
 http://theflyingengineer.com/flightdeck/pw1100g-gtf/
Die Annahme, dass das Getriebe vorallem den Fanspeed reduziert ist also falsch.
Beitrag vom 12.06.2018 - 10:53 Uhr
Das Getriebe führt dazu dass der Fan langsamer dreht und der Kompressor schneller dreht. Beide sind dann in einem besseren Drehzahlbereich. Aber der Einbau des Getriebes hat damit auf jeden Fall was damit zu tun dass der Kompressor schneller ist und die Dichtung nicht mehr hält.


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