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Wizz Air: "Brauchen keine Gewerkschaft"

Inflight Wizzair A320
Inflight Wizzair A320, © Wizzair

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WIEN - Piloten und Flugbegleiter setzten zuletzt bei mehreren Airlines teils deutlich bessere Arbeits- und Tarifbedingungen durch. Wizz Air zeigt Nerven.

Wizz Air-Mitarbeiter seien zu marktüblichen Konditionen tätig, dazu brauche es keine Gewerkschaften, sagte Wizz Air-Chef József Váradi gegenüber dem österreichischen Wirtschaftsmagazin "Trend".

Mangels eines Branchenkollektivvertrags würden sich die Lowcostairlines derzeit an den Konditionen von Austrian Airlines orientieren, wie die in Wien ansässigen Fluggesellschaften Eurowings Europe, Laudamotion (Ryanair) und Level (Anisec), konterte die Gewerkschaft Vida am Donnerstag.

Nach vorliegenden Arbeitsverträgen treffe dies (bei Wizz Air) aber nicht zu. "Nimmt man diese her, liegt Wizz Air deutlich darunter, ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Wizz Air behauptet, sie zahlen marktübliche Preise. Váradi meint offenbar marktüblich in Ungarn", monierte Vida-Sprecher Johannes Schwarcz.

Vida werde bei Wizz Air für eine "attraktive" Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen sorgen, versprach Schwarcz. Seit Juli dieses Jahres baut Wizz Air in Wien ihre erste paneuropäische Basis auf. Bis zur Sommersaison 2019 plant die ungarische Lowcost-Airline die Stationierung von fünf Airbus-Flugzeugen, darunter vier Airbus A321 mit 226 Sitzen.
© aero.at | 25.10.2018 14:52

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Beitrag vom 26.10.2018 - 12:30 Uhr
Varadis Statement war wohl ein "freundlicherer" Ausdruck für "Wir WOLLEN keine Gewerkschaft. Dass er damit nicht weit kommen wird, lässt sich ja bei Ryanair sehen.
Beitrag vom 26.10.2018 - 00:33 Uhr
Na, ist Wizzar in keiner Arbeitgebervertretung/Interessenverband Mitglied? Das sind doch die "Gewerkschaften" der Arbeitgeber...
Beitrag vom 25.10.2018 - 22:27 Uhr
Schon klar. Aber er hat ja Recht. Es sind nicht die Arbeitgeber, die Gewerkschaften brauchen. Es sind die Arbeitnehmer. Wird der Wizzair-Chef auch noch lernen.


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