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Lufthansa und Austrian Airlines fliegen weiterhin in den Iran. "Es sind hieran keine Änderungen geplant", sagte ein Lufthansa-Sprecher aero.de. Gleiches gelte für den Codeshare mit Iran Air, die eigene Passagiere in die Lufthansa-Maschinen einbuchen kann.
Air France-KLM und British Airways wollen ab Mitte September ihre Flüge nach
Teheran aus wirtschaftlichen Erwägungen einstellen. Weitere Airlines könnten folgen - besonders, wenn die zweite Phase neuer der US-Sanktionen im November dieses Jahres in Kraft tritt und die Krise noch akuter werden sollte.
Die Wirtschaftskrise bekommen auch die Iraner selbst immer stärker zu spüren. Die Nachrichtenagentur Isna meldete, die Passagierzahlen an den Flughäfen der Hauptstadt Teheran seien stark rückläufig.
Als ein Grund für die Entwicklung gilt die jüngste Entscheidung der Regierung, Flugtickets nicht mehr mit dem bisherigen Dollar-Kurs von 42.000, sondern zu 90.000 Rials zu berechnen.
Laut Isna hat der plötzliche Preisanstieg dazu geführt, dass die Flughäfen Mehrabad und Imam Khomeini Airport (IKA) immer leerer werden. Bei Inlandflügen in Mehrabad seien fast nur noch Dienstreisende zu sehen. Auch am internationalen IKA-Flughafen gebe es entweder Geschäftsleute oder Iraner, die zu Besuch kommen und Tickets im Ausland gekauft haben.
Milliardenaufträge iranischer Airlines haben die Hersteller Airbus und Boeing im Lichte neuer US-Sanktionen inzwischen auf Eis gelegt.
© dpa, aero.de | 24.08.2018 10:59
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