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Lufthansa hält an Iran-Flügen fest

Lufthansa Airbus A340-300
Lufthansa Airbus A340-300, © Ingo Lang

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FRANKFURT - British Airways und Air France-KLM ziehen sich aus dem Iran zurück. Lufthansa will die Flüge aus Frankfurt und Wien nach Teheran hingegen fortsetzen.

Lufthansa und Austrian Airlines fliegen weiterhin in den Iran. "Es sind hieran keine Änderungen geplant", sagte ein Lufthansa-Sprecher aero.de. Gleiches gelte für den Codeshare mit Iran Air, die eigene Passagiere in die Lufthansa-Maschinen einbuchen kann.

Air France-KLM und British Airways wollen ab Mitte September ihre Flüge nach
Teheran aus wirtschaftlichen Erwägungen einstellen. Weitere Airlines könnten folgen - besonders, wenn die zweite Phase neuer der US-Sanktionen im November dieses Jahres in Kraft tritt und die Krise noch akuter werden sollte.

Die Wirtschaftskrise bekommen auch die Iraner selbst immer stärker zu spüren. Die Nachrichtenagentur Isna meldete, die Passagierzahlen an den Flughäfen der Hauptstadt Teheran seien stark rückläufig.

Aufgrund des Verfalls der nationalen Währung Rial kosteten nicht nur Auslands-, sondern auch Inlandsflüge inzwischen mehr als das Doppelte wie noch vor zwei Wochen. Eine Flugreise sei derzeit zudem über zehn Mal so teuer wie eine ebenso lange Fahrt mitdem Auto oder Bus.

Als ein Grund für die Entwicklung gilt die jüngste Entscheidung der Regierung, Flugtickets nicht mehr mit dem bisherigen Dollar-Kurs von 42.000, sondern zu 90.000 Rials zu berechnen.

Laut Isna hat der plötzliche Preisanstieg dazu geführt, dass die Flughäfen Mehrabad und Imam Khomeini Airport (IKA) immer leerer werden. Bei Inlandflügen in Mehrabad seien fast nur noch Dienstreisende zu sehen. Auch am internationalen IKA-Flughafen gebe es entweder Geschäftsleute oder Iraner, die zu Besuch kommen und Tickets im Ausland gekauft haben.

Milliardenaufträge iranischer Airlines haben die Hersteller Airbus und Boeing im Lichte neuer US-Sanktionen inzwischen auf Eis gelegt.
© dpa, aero.de | 24.08.2018 10:59

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Beitrag vom 29.08.2018 - 09:06 Uhr
Die Meldung bildet nur einen Teil der Realität ab und fällt deshalb verzerrend aus. Auch Lufthansa fährt Iran-Kapazitäten drastisch zurück.

Lufthansa hat MUC-IKA bereits eingestellt.
Austrian stellt ab September die Flüge nach IFN/SYZ komplett ein.
Lufthansa stellt im März FRA-IKA von B747-400 auf A330-300 um.

Die Lufthansa-Gruppe hatte insgesamt deutlich mehr Kapazitäten nach Iran aufgebaut als British Airways oder Air France. Alles in allem nimmt Lufthansa seit 2017 mehr Iran-Kapazität aus dem Markt als British Airways und Air France.



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