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Spätestens im Juni 2019 werde an Deutschlands größtem Airport ein Anbau fertig, in dem zusätzliche Kontrollspuren untergebracht würden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwochabend auf Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag).
Dem Bericht zufolge sollen auf den neuen Kontrollspuren drei Passagiere gleichzeitig ihr Handgepäck sowie Handys und Gürtel in Plastikwannen für die Überprüfung legen können. Bislang müssen Passagiere dies nacheinander erledigen
Fraport-Chef Stefan Schulte hatte am Mittwoch bereits für den kommenden Sommer Verbesserungen bei den Abläufen am Flughafen angekündigt, machte aber auch auf Probleme aufmerksam. "Bei den Sicherheitskontrollen geht es aus unserer Sicht viel zu langsam voran", sagte er.
In den ersten zehn Monaten 2018 hat Frankfurt acht Prozent mehr Passagiere durchgeschleust. Das Wachstum steht in hartem Kontrast zu einem turbulenten Sommer, in dem tausende Flüge verspätet abhoben oder ganz ausfielen.
Flugverspätungen seien vor allem ein Thema der Flugsicherungen, sagte Schulte. Diese müssten für den oberen Luftraum mehr Technik und Lotsen bereitstellen, die Airlines müssten mehr Jets und Personal einsetzen. Auch Fraport werde mehr Mitarbeiter einstellen.
Am Frankfurter Flughafen werden die zusätzlichen Kontrolllinien für Passagiere am Terminal 1 jedoch erst im Mai oder Juni zur Verfügung stehen, sagte Schulte. Auch der Ausbau des für 2021 eingeplanten neuen Flugsteigs G mit einer Kapazität von rund 5 Millionen Passagieren stockt. Nach einer späten Baugenehmigung durch die Stadt Frankfurt habe man die Ausschreibung der Bauarbeiten neu starten müssen. Eine Inbetriebnahme im Jahr 2020 sei daher nicht mehr erreichbar.
© dpa-AFX, aero.de | 08.11.2018 08:17
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