BMI-Chef Jochen Schnadt erklärte auf einer Paneldiskussion, ein vitales Problem sei die Ungewissheit über die Auswirkungen des für März 2019 angesetzen EU-Austritts Großbritanniens.
Gegenüber dem Datendienst "routesonline" sagte Schnadt, ein AOC in Wien könnte zumindest Planungssicherheit für den BMI-Betrieb außerhalb Großbritanniens schaffen. Gut die Hälfte ihres Geschäfts wickelt die Airline innerhalb der übrigen EU ab.
Unter anderem betreibt BMI ab München zahlreiche Regionalstrecken, darunter nach Brünn, Bristol, Lublin, Mailand-Bergamo, Norrköping, Rostock-Laage und Saarbrücken. In Österreich fliegt BMI von Graz nach Birmingham.
Schnadt sieht zwei Optionen: "Entweder wir ändern unsere Strategie, indem wir uns auf den britischen Markt konzentrieren und damit auf die Hälfte unseres Geschäfts verzichten oder wir finden eine Lösung, auch nach dem Brexit das tun, was wir schon heute tun."
In der Gegenrichtung reagierte die ungarische Wizz Air mit der Gründung einer britischen Tochter. Wizz Air UK ist in Luton angesiedelt und nahm am 3. Mai den Flugbetrieb auf. Knapp ein Drittel ihrer Passsagiere fliegen derzeit von und nach Großbritannien.
© aero.at | 04.05.2018 19:32
Kommentare (2) Zur Startseite
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Kann ja dann eigentlich nur an den Bedingungen liegen, sprich monetäre Gegebenheiten.