Tony Fernandes
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Nervenkrieg um 66 Airbus A330neo für AirAsia X

Airbus A330-900
Airbus A330-900, © Airbus

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TOULOUSE - Tony Fernandes hat noch Verhandlungsbedarf: In diesen Tagen wird der Chef von AirAsia entscheiden, ob AirAsia X an ihrem Auftrag über 66 Airbus A330-900 festhält, weitere Flugzeuge bestellt - oder den Deal platzen lässt. Fernandes ist am Dienstag zu Gesprächen in Toulouse eingetroffen.

"Wir haben die (A)330 bestellt, vor einer endgültigen Bestätigung müssen wir aber sicherstellen, dass der Preis stimmt. Dass die Performance stimmt. Dass die Triebwerke stimmen. Dass die PDP (Anzahlungen, Red.) stimmen. Und dass die Performance der 251 Tonnen-Version stimmt", twitterte Fernandes.

Die ersten A330neo sollen bereits im Dezember 2018 an Air Asia X. Airbus hat im März grünes Licht für eine Version der A330neo gegeben, die 2020 mit 251 Tonnen maximaler Startmasse 1.200 Kilometer weiter fliegen kann als das Basismodell. Die MTOW-Option hat Airbus auf Wunsch von AirAsia X entwickelt.

Vier Prozent mehr Höchstabfluggewicht bedeuten, dass die A330-900 als 251-Tonner 13.334 Kilometer am Stück schafft - genug Reichweite für einen neuen Anlauf von AirAsia X auf die Strecke Kuala Lumpur - London.

AirAsia pokert um Konditionen für A330neo, © @tonyfernandes

Für Airbus steht Wochen vor der Luftfahrtmesse in Farnborough viel auf dem Spiel. Der Auftragsbestand der A330neo hat sich bei 214 Flugzeugen festgefahren, achtundzwanzig A330neo können wegen neuer US-Sanktionen vorerst nicht an Iran Air geliefert werden. AirAsia X ist der Schlüsselkunde der Neuauflage.

Fernandes zeigt Interesse an A321LR


Fernandes hat Airbus weitere Aufträge in Aussicht gestellt. "Wir haben 66 A330neo bestellt. Tatsächlich benötigen wir mehr", sagte der Manager. In den Tweets deutete Fernandes zudem an, weitere A321neo und deren langstreckenfähige Version A321LR zu bestellen.

Airbus hat zuletzt zwei Aufträge von Hawaiian Airlines für die A330-800 und von American für die A350-900 an Boeing verloren. Beide Fluggesellschaften sind auf die Boeing 787 umgestiegen. Fernandes hatte Ende 2017 die 787-10 und die A350-900 als Alternativen zur A330neo ins Spiel gebracht, einen Umstieg auf die A350 später aber als "zu teuer" verworfen.
© aero.de | Abb.: Airbus, @tonyfernandes | 04.07.2018 09:12


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