Air Asia
Älter als 7 Tage  

Malaysia lässt Airbus-Endmontagelinie prüfen

Air Asia Japan Airbus A320
Air Asia Japan Airbus A320, © Airbus

Verwandte Themen

KUALA LUMPUR - Malaysia prüft, ob das Land in Negeri Sembilan eine eigene Airbus-Endmontagelinie aufbauen könnte. Bei einem Besuch in Toulouse soll der Chef von Air Asia und Airbus-Großabnehmer Tony Fernandes das Einverständnis von Airbus für eine entsprechende Studie eingeholt haben.

Malaysia nutzt Großbestellungen von Air Asia, um Interesse an Investitionen im Luftfahrtsektor im Land zu wecken.

Die grundsätzliche Zustimmung von Airbus zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie liege vor, meldete die Zeitung "New Straits Times" am Montag. Untersucht werde eine mögliche Investition zum Aufbau einer Airbus-Endmontagelinie in Negeri Sembilan.

Malaysias staatliches Komitee für Investitionen, Industrialisierung, Erziehung und Humankapital habe bestätigt, dass bei den jüngsten Gesprächen der Air Asia Group mit Airbus dieses Thema erörtert worden sei. Die malayische Niedrigpreisfluggesellschaft hatte erst kürzlich 100 Airbus A330neo bestellt und ist Großabnehmer der A320neo-Familie.

Der Komitee-Vorsitzende Mohamad Rafie Abd Malek wurde von der Zeitung mit der Aussage zitiert, die Regierung sei Air Asia-Chef Tony Fernandes zu tiefem Dank verpflichtet, das Thema Endmontagelinie gegenüber Airbus angeregt zu haben. Malaysia plant, in Labu ein eigenes Luftfahrtzentrum aufzubauen.

Demnach sind neben einer Wartungs- und Reparaturwerft auch Einrichtungen für die Triebwerks- und Komponentenwartung vorgesehen. Airbus habe in einem Bestätigungsschreiben vom 15. Juli die Durchführung einer Machbarkeitsstudie innerhalb von 18 Monaten zugesichert.

Darin gehe es um detaillierte Analyse technischer, finanzieller und Vermarktungsfragen und um die langfristigen Aussichten eines solchen Vorhabens.

Außerdem müssen Wartungsfragen, Zulieferer, Personaltraining, Datenverarbeitung und mögliche industrielle Zusammenarbeit geprüft werden. Laut Fernandes sprach Airbus zunächst die Bereiche Landerwerb und qualifizierte Arbeitskräfte an.

Airbus betreibt A320-Endlinien an den Standorten Hamburg, Toulouse, Mobile und Tianjin. Die Endfertigung der Langstreckenserien findet nur in Toulouse statt, im chinesischen Tianjin richtete Airbus 2017 ein Komplettierungs- und Auslieferungszentrum für Flugzeuge der Modellfamilie A330 ein.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 24.07.2018 13:41

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 24.07.2018 - 19:53 Uhr
Ist an irgendeiner Stelle die Rede von welches Modell betriffen wäre?

Es geht um ne Machbarkeitsstudie, also mal die Bälle flachhalten und nicht gleich wieder losorakeln ...
Beitrag vom 24.07.2018 - 19:29 Uhr
Man hat genügend ausgelagert. Die beiden Linien Mobile/Tjanjin sind bei weitem noch nicht ausgelastet

Wo soweit mir bekannt A320 und keine A330 zusammengebaut werden.

Die Zulieferkette kommt schon gar nicht mehr nach. Die Triebwerke sind immer noch das größte Problem. Kein Wunder, sind ja auch für sich schon kompliziert genug

Betrifft das nicht auch in erster Linie die A320.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2018 19:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.07.2018 - 19:07 Uhr
Airbus sollte sich besser auf sich selbst konzentrieren!
Man hat genügend ausgelagert. Die beiden Linien Mobile/Tjanjin sind bei weitem noch nicht ausgelastet. Eine vierte Linie in Hamburg ist gerade mal am Start ...

Die Zulieferkette kommt schon gar nicht mehr nach. Die Triebwerke sind immer noch das größte Problem. Kein Wunder, sind ja auch für sich schon kompliziert genug. Und bevor das nicht gelöst ist, wäre jeder weiterer Versuch einer Auslagerung definitiv ein Schuss nach hinten ...

Mal abgesehen von der ganzen Inneneinrichtung, Sitze, Verkleidungen, Küchen und Toiletten ...


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden