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Dies sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Untersuchungsergebnisse. "Laut dem Bericht hatten die Piloten keine Chance, das Unglück abzuwenden. Sie waren sehr erfahren und gut ausgebildet."
Bei dem Unglück am 26. Juli 2017 waren zwei Soldaten ums Leben gekommen. Der als geheime Verschlusssache eingestufte Unfallbericht wurde am Dienstagabend den Obleuten des Bundestags-Verteidigungsausschusses vorgestellt. Er könnte auch relevant für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen sein. Die "betreuende Industrie" ist beim "Tiger" der Hersteller Airbus, der die Wartungsarbeiten vornimmt.
Der Kampfhubschrauber war bei dem Unglück innerhalb von drei Sekunden in einen unkontrollierten steilen Sturzflug gekippt, nachdem sich der Autopilot ausgeschaltet hatte. Die Handlungsfähigkeit der beiden Besatzungsmitglieder war durch die plötzliche Beschleunigung eingeschränkt, der Hubschrauber stürzte aus knapp 500 Metern Höhe ab.
Der Kampfhubschrauber "Tiger" gehört zu den modernsten Großgeräten der Bundeswehr. Er kann beispielsweise zum Schutz von Konvois, aber auch zur Aufklärung eingesetzt werden. Das Verteidigungsministerium betonte, die fehlerhafte Einstellung der Steuerung sei ein Einzelfall gewesen. "Die restliche Tiger-Flotte wurde durchweg sicher betrieben."
Die Mission der Kampfhubschrauber in Mali dauerte 14 Monate und endete am 15. Juni diesen Jahres. Insgesamt flogen die "Tiger" dort 185 Einsätze. Aktuell werden sie nicht im Ausland eingesetzt.
© dpa-AFX | Abb.: BMVg | 12.12.2018 08:10
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