Hoffnung für klamme Airline
Älter als 7 Tage

Offenbar Investor für Germania in Sicht

Karsten Balke
Karsten Balke, © Airbus

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BERLIN - Hoffnungsschimmer bei der klammen Germania: einem Sprecher zufolge hat die Airline erste verbindliche Zusagen, um ihre am Dienstagabend bekannt gewordene Finanzierungslücke zu decken. Die ersten beiden größeren Beträge stünden schon an diesem Donnerstag zur Verfügung.

"Unsere Gespräche mit potentiellen Investoren, die uns finanziell unterstützen wollen, verlaufen positiv", zitiert die Touristik-Fachzeitschrift "fvw" am Donnerstag aus einem Schreiben von Germania-Chef Karsten Balke von Mittwochabend an die Mitarbeiter. Ein Germania-Sprecher bestätigte die Inhalte.

"Wir sind zuversichtlich, die darüber hinaus noch ausstehenden Mittel in Kürze ebenfalls sichern zu können", schreibt Balke laut "fvw". Das ernsthaft geäußerte Interesse der Investoren stimme die Geschäftsführung optimistisch, dass Germania auch weiterhin als unabhängige Fluggesellschaft bestehen könne. Nähere Angaben zu den Investoren oder zur Summe machte Balke nicht.

Als potenzielle Investoren für Germania kommen große europäische Luftfahrtkonzerne wie Lufthansa , Ryanair , Easyjet oder die British-Airways-Mutter IAG in Frage.

Keine Unterbrechnungen im Flugverkehr

Eine Easyjet-Sprecherin sagte, man wolle die Spekulationen um Germania zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Die Intro-Gruppe des Nürnberger Unternehmers Hans Rudolf Wöhrl, die 2017 Interesse an Air Berlin hatte, teilte am Mittwoch mit, man könne zu der Angelegenheit "keine Auskunft geben".

"Unvorhersehbare Ereignisse" wie Preisspitzen beim Kerosin, "erhebliche Verzögerungen bei der Einflottung von Fluggerät", außerplanmäßige Wartungsfälle und die generelle "Umbruchphase" der Branche gingen nicht spurlos an der Airline vorbei, hatte Germania am Dienstagabend in einer Pressemitteilung eingeräumt.

Man prüfe derzeit "mehrere Optionen" einer Finanzierung. "Germania sucht einen geeigneten Investor", sagte eine mit der Sache vertraute Person aero.de. Der Finanzbedarf der Airline liege im "unteren zweistelligen Millionenbereich".

Alle Germania-Flüge finden nach Angaben der Airline planmäßig statt.
© dpa, aero.de | Abb.: Germania, Airbus | 10.01.2019 10:02


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