Sicherheitspersonal
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Warnstreiks an fünf weiteren Flughäfen

Flughafen Frankfurt
Flughafen Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Der Flughafen Frankfurt bereitet sich auf den geplanten Warnstreik des Sicherheitspersonals am Dienstag vor. Auch an den Flughäfen Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt hat Verdi für den Dienstag Warnstreiks angekündigt.

Wie ein Sprecher des Flughafens Frankfurt sagte, soll sich ein spezielles Team um die Passagiere kümmern, die wegen des Streiks nicht wie geplant in einen Flieger steigen können. Dazu gehöre etwa die Bereitstellung von Verpflegung, Decken und Feldbetten.

Der Ausstand am kommenden Dienstag könnte den Flughafen in Frankfurt weitgehend lahmlegen. Die Gewerkschaften Verdi und DBB haben die etwa 5000 Mitarbeiter, die dort für die Kontrolle von Passagieren und Fracht zuständig sind, zu einem fast ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Anlass ist der laufende Tarifkonflikt, in dem die Gewerkschaften für die bundesweit 23 000 Beschäftigten im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle an den Flughäfen eine einheitliche Bezahlung fordern. Verdi verlangt brutto 20 Euro pro Stunde, der DBB fordert einen Stundenlohn von 19,50 Euro.
© aero.de, dpa | 13.01.2019 08:08

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Beitrag vom 14.01.2019 - 19:20 Uhr
Die Idiotengewerkschaft Verdi will mal wieder zuschlagen.

Idiotengewerkschaft? Wieso wird hier eigentlich, wenn es z.B. um Pilotengehälter geht, immer gegen "Geiz ist geil!" und Billigairlines gewettert - geht es aber um die Bediensteten am Boden, sieht es aber genau andersrum aus.

€ 20,- pro Stunde ergeben bei einer 40-Stunden-Woche € 3.200,- brutto. Damit kann man wenigstens von einer gewissen materiellen Absicheurng sprechen, die eine Bestechung zumindest erschwert.

@golffox
Sie können sich ja mal die Mühe machen, aus 3.2009 brutte ein netto zu berechnen und dann mal überlegen, ob man damit eine dreiköpfige Familie gut durchbringen kann. Vielleicht korrigieren Sie dann auch ihre sowohl niveaulose als auch infantile Äußerung über Verdi.

20€ für einen Helferjob ist schon viel und auch noch in einer angenehmen warmen Einrichtung (Flughafen)

Was soll dann ein Elektriker, Sanitär, Klima….verdienen die haben 3,5 Jahre gelernt dürfen auch keine Fehler machen können nicht mit der S Bahn zur Arbeit fahren.

Nach ihren Maßstäben müssten das dann min. 30 € sein.
Und was wäre das Resultat?

Alles wird wieder teurerer und am Ende hat dann der kleine Rentner gar nichts mehr zum Leben.
Beitrag vom 14.01.2019 - 18:48 Uhr
@zappa42m
Doch, ich bin betroffen. Wer bestimmt denn die Verhältnismäßigkeit? Über 50% der Bevölkerung unterstützen die Maßnahme.  https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/umfrage-deutsche-haben-ueberwiegend-verstaendnis-fuer-die-flughafen-streiks/23850478.html?ticket=ST-253169-O1W4yeAeHmi1nzzCkNij-ap2

Ich habe ja noch gar nix gesagt ob ich es unterstütze. Mir geht es um das Grundsätzliche, man kann sich da nicht die Rosinen rauspicken. Wenn man heute einen Streik des Gesundheitspersonals befürworten würde, das ist es ja auch nicht so doll, geht das nur so weit bis man selbst betroffen ist und in Behandlung muss. Dann gelten plötzlich andere Regeln.
Was die Regierung betrifft, Tarifautonomie heißt genau das, siehe wieder die Bahn. Das muss man dann aushalten, oder der Staat mischt sich dann überall ein. Dann hätten wir alle wahrscheinlich nicht so hohen Arbeitsschutz, denn die Lobbyisten hätten keinen Gegenpol und weitestgehed freie Hand. Das Leben, oder das Land, stehen nicht still nur weil mal ein paar Flüge ausfallen. 1990 ging im gesamten öffentlichen Dienst 5 Tage lang nichts. Davon sind wir weit entfernt. Nur weil hier alle flugaffin sind gibt es dafür keine Sonderrechte.

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2019 18:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2019 - 16:58 Uhr
@contrail55 Ich merke Sie sind nicht direkt und indirekt(Produktionsstillstand) betroffen .
Aber trotzdem ist das kein Warnstreik mehr, und die Arbeitgeber haben ja Gesprächsbereitschaft angeboten.
Streikrecht muss sein aber es muss eine Verhältnissmässigkeit da sein und die ist hier nicht gegeben.
Die Bundesregierung macht es sich hier mal wieder einfach und hält sich draussen, obwohl sie durch die Ausgliederung der Kontrollen an Private mit zu der Situation beigetragen hat.
Die Gewerkschaften machen es sich mittlerweile genauso bequem wie die Arbeitgeber die zum sparen erstmal Leute entlassen und dann weiter überlegen.

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2019 17:23 Uhr bearbeitet.


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