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Fraport-Chef Schulte kritisiert hohe Tarifforderungen

Dr. Stefan Schulte
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte, © Fraport AG

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FRANKFURT - Im Tarifstreit um die Bezahlung des Sicherheitspersonals an Flughäfen warnt der Airport-Betreiber Fraport vor Stellenabbau nach einem aus seiner Sicht zu hohen Abschluss. "Nun werden Erhöhungen von bis zu knapp 40 Prozent gefordert. Das ist illusorisch", sagte Vorstandschef Stefan Schulte der "FAZ" (Montag).

"Solche Aufschläge werden nur dazu führen, dass es zu mehr Automatisierung kommt. Wenn Lohnerhöhungen zu hoch ausfallen, müssen wir unsere Anstrengungen in diese Richtung intensivieren."

Zugleich dämpfte der Fraport-Chef Erwartungen, dass in diesem Jahr alle Engpässe an den Kontrollen beseitigt sind, die 2018 zu langen Warteschlangen geführt hatten. "Wir sind uns mit allen Beteiligten einig, dass es 2019 besser laufen muss. Und ich bin zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird", meinte Schulte. "Fest steht aber: Es wird auch 2019 nicht alles reibungslos funktionieren."

Am vergangenen Dienstag waren wegen erneuter Warnstreiks privater Sicherheitskräfte an acht Flughäfen in Deutschland hunderte Verbindungen ausgefallen. Hintergrund sind die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für rund 23 000 Beschäftigte der Branche. Verdi verlangt für die etwa 15 000 staatlich geprüften Mitarbeiter brutto 20 Euro pro Stunde, der Deutsche Beamtenbund fordert 19,50 Euro.

Bisher sind die Stundenlöhne regional sehr unterschiedlich. In Bayern verdienen staatlich geprüfte Gepäckkontrolleure derzeit 13,93 Euro. Verdi pocht auf deutliche Lohnerhöhungen auch in Ostdeutschland.
© dpa-AFX | 21.01.2019 05:56

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Beitrag vom 22.01.2019 - 16:53 Uhr
• Mehrarbeit wird ab der ersten Stunde, die über die vereinbarte Regelarbeitszeit liegt, mit einem Zuschlag
versehen und vergütet.
• Nachtzuschlag (in der Zeit von 20:00 bis 6:00) 25%
• Sonntagszuschlag 50%
• Feiertagszuschlag 150% (24.12./25.26.12/ 1.5.)
• Feiertagszuschlag für alle anderen Tage 125%
• Überstundenzuschlag 30%
• Mehrarbeitszuschlag 30%
• Erschwerniszulage (Berlin) 25%
• Zuschläge werden additiv gezahlt bis zur Höchstgrenze nach § 3b EStG

 https://www.bdls.aero/aktuelletarifrunde
Beitrag vom 22.01.2019 - 13:38 Uhr
Mal eine "dumme Frage" ?

Sollen dann zu den 20 € auch noch Nacht-, Wochenende-, usw -Zuschläge dazukommen?
Beitrag vom 22.01.2019 - 12:25 Uhr
Ich will mich bei den Eseln entschuldigen! Das sind ganz intelligente Tiere die einen starken Willen haben.


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