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Kapazitätserweiterungen sind ein zentrales Instrument der Günstigflugstrategie - Airlines verteilen Kosten auf mehr Sitze und können so billigere Tickets anbieten und Marktanteile erhöhen. Möglicherweise ist Spirit dabei etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Das diesjährige Wachstum von 16 Prozent sei durch Unwetter, einem Tarifstreit mit den Piloten und die Triebwerksprobleme am Airbus A320neo um drei Prozent "künstlich gekappt" worden, sagte Spirit-Finanzchef Ted Christie.
Spirit konnte nur drei ihrer fünf A320neo einsetzen und wird das Jahr mit 112 Airbus-Flugzeugen in der Flotte beenden.
Nächstes Jahr erwartet die Airline zehn weitere Airbus und einen Wachstumsschub um 22 bis 25 Prozent, bevor das Management 2019 Tempo rausnimmt. Daher stelle sich die Frage weiterer Flugzeugbestellungen für Spirit zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht, sagte Christie. Die Zeiten von Wachstum um jeden Preis sind vorbei.
Das langsamere Expansionstempo werde keine größere Delle in der Kostenstruktur hinterlassen. "Wachstum über Flugzeuge ist nicht die einzige Stellschraube, an der wir drehen können", sagte der Manager. Nachdem Spirit an der Börse dieses Jahr 42 Prozent an Wert verloren hatte, hoben die Aktien am Donnerstag um 14 Prozent ab.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 27.10.2017 08:52
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