Airbus A320neo
Älter als 7 Tage

Faury drängt zu Gesprächen über Produktionsausbau

Scoot Airbus A320neo
Scoot Airbus A320neo, © Airbus

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MOBILE - Airbus behält für die A320-Serie Produktionsraten jenseits von 70 Flugzeugen pro Monat fest im Blick. Noch sträuben sich die Triebwerkspartner Pratt & Whitney und CFM gegen die Ausbaupläne - der designierte Konzernchef Guillaume Faury will in den kommenden Monaten Überzeugungsarbeit leisten.

"Diese Diskussionen stehen dieses Jahr an", sagte Faury vergangene Woche vor Medienvertretern in Mobile. "Bislang lehnen es die Triebwerkshersteller ab, sich auf höhere Stückzahlen festzulegen."

Qualitäts- und Lieferprobleme der Triebwerkspartner hatten an den A320-Linien im Sommer 2018 für Staus und lange Gesichter gesorgt.

Die Airbus-Teams haben bis zur letzten Minute gearbeitet, um das Konzernziel von 800 Flugzeugen 2018 am Ende doch noch zu erfüllen: allein am 31. Dezember lieferte Airbus neun A320 aus. Mit 626 Auslieferungen im ganzen Jahr bleibt die A320 das wichtigste Programm. Rechnerisch enspricht das einer Monatsrate von 52 Flugzeugen.

Der direkte Konkurrent Boeing lieferte 2018 580 Flugzeuge der 737-Serie aus und will die Programmproduktion im laufenden Jahr auf 57 Flugzeuge aufstocken.

Airbus peilt in diesem Jahr einen Hochlauf auf 60 bis 63 A320 pro Monat an. "Wir haben bereits angekündigt, dass wir uns mit der Umsetzbarkeit einer 70er-Rate befassen werden", sagte Faury.

Safran-Chef Philippe Petitcolin hatte im Oktober in diesem Punkt erste Kompromissbereitschaft signalisiert - sofern sich Airbus bei den Verhandlungen Anfang 2019 zu einer Mitfinanzierung neuer Produktionsanlagen überreden lässt. Safran schraubt am A320neo-Triebwerk CFM LEAP-1A mit.

Enders hofft auf Brexit-Lösung

Die Folgen eines harten Brexit könnten die eng mit Großbritannien verwobene Airbus-Produktion 2019 noch vor Probleme stellen. Er glaube beim EU-Austritt der Briten zwar nicht mehr an ein "Happy End", sagte der aktuelle Airbus-Chef Tom Enders. "Aber es gibt noch die Chance, dass Großbritannien am Ende enger an der EU bleibt als viele es für möglich halten."
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 22.01.2019 09:23


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