Der Pilot habe sofort eine Sicherheitslandung in Sibirien eingeleitet. Die Lage war am Dienstag ersten Erkenntnissen zufolge schnell unter Kontrolle.
"Wir bestätigen, dass es einen Versuch gab, Flug SU1515 umzuleiten", sagte ein Aeroflot-Sprecher. "Daraufhin ist das Flugzeug in Chanty-Mansijsk notgelandet." Passagiere und "die für Umgang mit derartigen Situationen geschulte Crew" seien wohlauf. Der mutmaßliche Entführer befinde sich in Polizeigewahrsam.
Der Täter ist den Angaben zufolge Russe. Ihm drohen Medienberichten zufolge bis zu zwölf Jahre Haft. Der Mann habe möglicherweise psychische Probleme, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf einen Behördensprecher. Er sei bereits früher auffällig gewesen und mehrmals unter Alkoholeinfluss festgenommen worden.
Für Flug SU1515 war laut Datendiensten am Dienstag die Boeing 737-800 VP-BRR eingeteilt.
Von einem terroristischen Hintergrund war zunächst nichts bekannt. Dennoch werde Aeroflot in nächster Zeit zusätzliche Sicherheitschecks vor ihren Starts durchführen, sagte der Sprecher. "Unser Sicherheitsdienst befindet sich in erhöhter Alarmbereitschaft."
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flightaware | 22.01.2019 14:10
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