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Airlines über Gebührenerhöhung in Hamburg empört

Helmut-Schmidt-Schriftzug am Hamburger Flughafen
Helmut-Schmidt-Schriftzug am Hamburger Flughafen, © Hamburg Airport

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HAMBURG - Die Airlines haben die geplante Gebührenerhöhung am Hamburger Flughafen als überzogen zurückgewiesen.

Der Flughafen habe bereits Mitte 2017 die Gebühren um 10,6 Prozent angehoben und wolle nun für 2019 eine weitere Erhöhung um 7,6 Prozent, sagte der Generalsekretär des Boards of Airline Representatives in Germany (BARIG), Michael Hoppe, am Donnerstag nach Gesprächen in Hamburg.

"Das würde einem Anstieg um fast 20 Prozent in weniger als 24 Monaten entsprechen - das hat es in der Branche bislang noch nicht gegeben." Von den Verhandlungen zeigte er sich enttäuscht. Trotz monatelanger Gespräche sei noch immer keine Lösung des Konfliktes in Sicht.

Grund für die Gebührenerhöhung sind die Pläne zur Erweiterung des Flughafens, der in den kommenden Jahren 300 bis 400 Millionen Euro investieren will, um die Anlagen für die Passagiere und die Technik hinter den Dienstleistungen zu erweitern oder zu erneuern.

Zu den Projekten gehören neue Passagiergates, neue Anlagen für den Umschlag des Gepäcks und effektivere Sicherheitskontrollen.

Hoppe kritisierte, dass die Pläne weit über den tatsächlichen Bedarf hinausgingen. "Wir sehen eine Notwendigkeit für diese umfassende Expansion erst in fünf bis zehn Jahren, wenn nicht sogar später, und wehren uns vehement dagegen, dass Airlines schon jetzt für etwas aufkommen müssen, was noch gar nicht benötigt wird", sagte er.

Er forderte eine Beteiligung der Fluggesellschaften an den Planungen, damit Erweiterungen transparent und mit genauer Bedarfsprüfung erfolgen könnten.
© dpa-AFX, aero.de | 24.01.2019 16:59


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