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Airbus trifft Vorbereitungen für No-Deal-Brexit

Flügelproduktion für A350 in Broughton
Flügelproduktion für A350 in Broughton, © Airbus

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LONDON - Airbus stellt sich auf Produktionsverzögerungen im Falle eines No-Deal-Brexit ein. Der Flugzeugbauer mahnt die Politik zu einer Einigung, um "Chaos an den Grenzen" nach dem 29. März 2019 zu vermeiden. Zeitgleich hat Airbus seine Warnungen an die Adresse der britischen Regierungen bekräftigt.

London Wochen vor dem Brexit-Termin: Regierung und Parlament befinden sich im Patt, seit das Unterhaus den von Premierministerin Theresa May vorgelegten Austrittsvertrag ausgeschlagen hat. In der Wirtschaft nimmt die Angst vor einem ungeregelten EU-Austritt zu.

"Sowas wie einen gemanagten No-Deal gibt es nicht, das wäre für uns absolut katastrophal", sagte die für Großbritannien zuständige Airbus-Managerin Katherine Bennett der "BBC". Airbus habe für diesen Fall bereits "mehrere zehn Millionen Euro" in eine Aufstockung der Lagerbestände und Sicherung von IT-Systemen investiert.

Bennett rechnet bei einem ungeregelten Brexit mit "Chaos an den Grenzen", das die Airbus-Produktion verlangsamen werde. Airbus produziert in Großbritannien unter anderem Tragflächen, die zur Montage an die weltweiten Endlinien geliefert werden.

Konzernchef Tom Enders hatte im Januar die Zukunft der britischen Standorte in Frage gestellt. "Sofern es zu einem No-Deal-Brexit kommt, müssen wir bei Airbus potenziell sehr schwerwiegende Entscheidungen für Großbritannien treffen", sagte Enders. Der Manager nannte die britische Brexit-Politik "Wahnsinn" und "eine Schande".

Auch Bennett sieht Airbus vor "schwierigen" Weichenstellungen: ohne einen Deal "müssen wir unsere geplanten Investitionen auf den Prüfstand stellen".
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.02.2019 08:45


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