Neuanfang in Rom
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Insider: Alitalia landet bei Delta und Easyjet

Neustart bei Alitalia
Neustart bei Alitalia, © Alitalia

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MAILAND - Delta und Easyjet beteiligen sich mit 400 Millionen Euro am Neuanfang von Alitalia. Über die Staatsbahn Ferrovie und eine direkte Beteiligung behält Italien die Airline weiter fest im Griff. Lufthansa geht leer aus. Auf diese Eckpunkte laufen die Verhandlungen um Alitalia hinaus.

Zwei Jahre nach der letzten Insolvenz kann Alitalia mit einer Milliarde Euro neuem Startkapital rechnen. Vier Kerninvestoren sollen das Geld aufbringen, sagten mit der Sache vertraute Personen "Bloomberg".

Italiens Staatsbahn Ferrovie wird demnach 30 Prozent der Aktien der "neuen Alitalia" zeichnen, direkt will sich der Staat mit 15 bis 25 Prozent einklinken. Delta und Easyjet teilen sich in diesem Modell ein Aktienpaket von rund 40 Prozent.

Delta hat es vor allem auf die Langstrecke von Alitalia in Rom und Mailand abgesehen, Easyjet will über die Beteiligung tiefer in den italienischen Flugmarkt vordringen. Die Airlines hatten ihre Bereitschaft bekräftigt, bei Alitalia als Team zu investieren.

Alitalia hält sich seit Mai 2017 durch einen 900 Millionen Euro schweren Staatskredit in der Luft. Im letzten Jahr konnte die Airline ihren Verlust immerhin von 312 auf 154 Millionen Euro halbieren.

Air France und Lufthansa sind raus

Air France hatte einen Wiedereinstieg bei Alitalia verworfen. Lufthansa blieb zwar am Ball, wollte sich laut Insidern aber nicht auf ein Modell einlassen, in dem der italienische Staat bei Alitalia mitregiert. Der Kranich-Konzern wendet sich anderen potenziellen Übernahmezielen wie der zum Verkauf stehenden Condor zu.

"Es gibt schlicht zu viele Airlines in Europa, die in dem harten Wettbewerb nicht bestehen können", sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister im "Handelsblatt" eine weitere Konsolidierungswelle voraus. "Das zeigen die Insolvenzen der  vergangenen Monate mehr als deutlich."
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Alitalia | 19.02.2019 08:49

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Beitrag vom 20.02.2019 - 11:05 Uhr
Bin immer noch verwundert das Iberia die nicht nimmt. Die Inneneinrichtung ist ja bereits schon in Rot Gelb gehalten ;-)
Beitrag vom 20.02.2019 - 09:52 Uhr
Ich weiß nicht, ob es den großen "Umsteige-Flughäfen" auf Dauer gut gehen wird.

Wenn die Flugzeuge immer weiter, und damit direkt, an das Ziel fliegen - warum soll ich dann über Istanbul, Dubai usw. fliegen? Unter Umständen gehen dann diese Airports an den gleichen Problemen unter wie der A380 oder die 747.

Es wird weiterhin Hubs geben, und sicher in grossem Umfang. Man bekommt vielleicht jeden Tag ne 787 von HH nach z.B. NY voll. Aber gilt das auch für z.B. HH - Boston oder HH - Capetown oder HH - Manila oder ... ???
Beitrag vom 20.02.2019 - 07:36 Uhr
Ich weiß nicht, ob es den großen "Umsteige-Flughäfen" auf Dauer gut gehen wird.

Wenn die Flugzeuge immer weiter, und damit direkt, an das Ziel fliegen - warum soll ich dann über Istanbul, Dubai usw. fliegen? Unter Umständen gehen dann diese Airports an den gleichen Problemen unter wie der A380 oder die 747.

Genau oder über FRA, MUC, VIE oder ZRH. Muss ja nicht immer DxB oder IST genannt werden.


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