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Cockpit: Tarifverträge mit Ryanair noch im März

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Boeing

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FRANKFURT - Piloten an deutschen Ryanair-Standorten erhalten Tarifverträge. Zeitgleich sprechen Airline und Vereinigung Cockpit über Regelungen für Crews, die von Standortschließungen betroffen sind. Die Pilotengewerkschaft sieht die Verhandlungen auf dem richtigen Weg und erwartet eine Einigung im März.

Frankfurt-Hahn, Bremen und Weeze überschatten die Tarifverhandlungen bei Ryanair. Weil die Airline an diesen Standorten Personal abbaut, habe man die Gespräche über einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter vorzogen, teilte die Vereinigung Cockpit am Freitag mit.

Die Piloten sehen die parallel geführten Verhandlungen über einen tariflichen Sozialplan und einen Vergütungstarifvertrag insgesamt auf einem guten Weg.

Eine Ende 2018 vereinbarte Gehaltstabelle werde "in einen ersten Vergütungstarifvertrag für das Ryanair-Cockpitpersonal in Deutschland einfließen", sagte Cockpit-Sprecher Janis Schmitt. "Wir hoffen, bis Mitte des Monats diese beiden Tarifverträge unterzeichnet zu haben."

Ryanair wurde 2018 von wechselnden Streiks der Flugbegleiter und Piloten in verschiedenen europäischen Ländern getroffen.

Das früher strikt anti-gewerkschaftlich orientierte Unternehmen hatte 2017 nach erheblichen Personalengpässen erklärt, künftig mit den Arbeitnehmervertretungen zusammenarbeiten zu wollen. Zuvor waren die Iren wegen fragwürdiger Beschäftigungsmodelle und schlechter Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten.

Einstiegsgehalt steigt deutlich

Die gut 400 in Deutschland stationierten Piloten hatten 2017 erstmals gestreikt und im Folgejahr noch drei Mal die Arbeit niedergelegt. Hunderte Flüge fielen aus.

Nun sollen unter anderem die Grundgehälter deutlich steigen, teils zulasten der variablen Gehaltsbestandteile. Ganz junge Co-Piloten könnten mit einer Verdoppelung ihres Fixgehalts auf 50.000 Euro pro Jahr rechnen. Für Kapitäne soll es um bis zu 33 Prozent auf zunächst 100.000 Euro hochgehen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 02.03.2019 10:55


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