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Eine einfache Stellenanzeige lässt die LGW-Mitarbeiter hellhörig werden: WDL sucht Piloten für eine neue Teilflotte Bombardier Q400 in Köln. Doch nach nur wenigen Stunden entfernte die Airline ihre Jobofferte am Mittwoch wieder aus dem Netz.
Gerüchte über einen Verkauf der LGW an Zeitfracht kursieren "schon länger" im Unternehmen, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen voneinander unabhängig aero.de. Ihnen fällt auf: die Stellenanzeige für die Q400 wirbt mit einer betrieblichen Altersvorsorge. "Die bietet WDL sonst nicht, ist aber in den Verträgen der LGW-Piloten verankert."
Die LGW war 2017 für Eurowings ein wichtiges Vehikel bei der Teilübernahme des Air Berlin-Flugbetriebs. Das LGW-Paket aus Crews, Slots und Fluggerät war Lufthansa 18 Millionen Euro wert. Zur LGW gehörten 20 Bombardier Q400, Lufthansa meldete später noch dreizehn weitere Airbus A319 und A320 von Air Berlin unter dem AOC der Plattform an.
Die Airbus-Flotte löst Lufthansa derzeit wieder aus der LGW heraus. Den Jet-Piloten hatte der Konzern im Herbst 2018 einen befristeten Wechsel als First Officer zu Germanwings, in die Cockpits der A330/A340 von Brussels Airlines oder eine Einmalabfindung in Höhe von 25.000 Euro angeboten.
15 Q400 für den Sommer 2019
Drei Q400 parken derzeit in Saarbrücken und gehen in Kürze an Leasingfirmen zurück. Eurowings plant für den Sommer 2019 noch 15 Q400 plus Reserve ein - nach einem Verkauf der LGW werde Eurowings Flugzeuge und Crews wieder von Zeitfracht und WDL zurückmieten, beschreiben die Quellen den Deal.
Eurowings will "die aktuellen Spekulationen (um die LGW, Red.) derzeit nicht kommentieren". Zeitfracht und WDL reagierten am Mittwoch zunächst nicht auf Anfragen.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 30.01.2019 18:29
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2019 18:07 Uhr bearbeitet.