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Lion Air-Flug 610 und Ethiopian Airlines-Flug 302 schüren Zweifel an der Sicherheit der 737 MAX 8 - zwischen den Unfällen mit insgesamt 346 Toten liegen nur vier Monate und die Abläufe weisen beunruhigende Parallelen auf:
Beide Flugzeuge waren erst wenige Monate alt. Jeweils Minuten nach dem Start meldeten die Piloten Probleme an die Flugsicherung. Vor dem Kontrollverlust zeichneten Datendienste bei JT610 auffällige Ausschläge im Flugprofil auf. Ein Frontalaufprall ließ den Insassen beider Flugzeuge keine Überlebenschance.
Die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC hat wegen "gewisser Ähnlichkeiten" der Vorfälle alle im Land registrierten 737 MAX 8 am Montag gegroundet - 96 Flugzeuge sind betroffen. Indonesien zog am Montag nach und legte die MAX-Flotten bei Lion Air und Garuda Indonesia still.
Weltweit sind insgesamt rund 350 737 MAX unterwegs - jede dritte hebt derzeit nicht ab:
Norwegian
18
China Southern Airlines
16
TUIfly
15
Air China
14
China Eastern Airlines
13
Hainan Airlines
11
Shanghai Airlines
11
Lion Air
10
Xiamen Airlines
10
Gol
7
Shandong Airlines
7
Aeroméxico
6
Silk Air
6
Aerolíneas Argentinas
5
Shenzhen Airlines
5
9 Air
3
Ethiopian Airlines
3
Lucky Air
3
Thai Lion Air
3
Icelandair
3
Cayman Airways
2
Eastar Jet
2
Fiji Airways
2
Fuzhou Airlines
2
Kunming Airlines
2
Okay Airways
2
Royal Air Maroc
2
Comair
1
Garuda Indonesia
1
Mongolian Airlines
1
Der Reisekonzern TUI prüft derzeit die Notwendigkeit eines vorläufigen Startverbots für seine 737 MAX 8. "Wir stehen in engem Kontakt mit Boeing und werden mit dem Hersteller die Situation bewerten", sagte TUIfly-Sprecher Aage Dünhaupt am Montag.
Zur Flotte des Reisekonzerns TUI gehören mittlerweile 15 Jets dieses Typs, die in Großbritannien und den Benelux-Staaten im Einsatz sind. In Deutschland steht die Einführung der jüngsten Version des Boeing-Verkaufsschlagers Mitte April an - das erste Flugzeug soll an diesem Mittwoch in Renton abgeholt werden.
Norwegian hat sich als einer der größten europäischen Betreiber gegen ein Flugverbot entschieden. Die TUI-Piloten hätten bisher keine Probleme mit dem Fluglagekorrektor MCAS gehabt, sagte der Sprecher. Das System gilt beim Lion-Air-Unglück als ursächlich.
© aero.de | Abb.: Boeing | 11.03.2019 11:38
Kommentare (1) Zur Startseite
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Das ist interessant, denn Lionair fliegt gerade mit einer 7M8 von DPS nach PVG. Ebenfalls eine von Medina nach Indonesien. Offensichtlich gilt die Sperre nicht für Lionair und chinesische Airlines dürfen nicht mit der 7M8 fliegen, aber eine 7M8 darf in China landen. Komische Philosophie.