Strategische Partnerschaft
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Amazon steigt bei Atlas Air ein

Atlas Air Cargo Boeing 747-400F
Atlas Air Cargo Boeing 747-400F, © Dubai International Airport

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SEATTLE - Amazon fliegt Atlas Air. Der E-Commerce-Konzern und die Frachtairline gehen eine langfristige strategische Partnerschaft miteinander ein, innerhalb der Atlas Air 20 Boeing 767-300F für Amazon betreiben wird. Zeitgleich will Amazon bis zu 30 Prozent an Atlas Air übernehmen.

Die Zeitachse sehe eine Aufnahme des Flugbetriebs im zweiten Halbjahr 2016 vor, teilte Atlas Air mit. Der Flottenaufbau werde 2018 abgeschlossen sein.

Für die Flugzeuge seien Dry-Lease-Perioden von jeweils zehn Jahren vereinbart. Um Besatzungen, Wartung und Versicherung werde sich Atlas Air zunächst für sieben Jahre kümmern, das CMI könne jedoch verlängert werden.

Amazon organisiert große Teile seiner Luftlogistik künftig selbst, um von Dienstleistern wie FedEx oder UPS unabhängiger zu werden. Erst im März ging der Konzern von Jeff Bezos eine vergleichbare Kooperation mit der Air Transport Services Group ein, die ebenfalls 20 Boeing 767-300F für Amazon betreiben wird.

Die insgesamt 40 Boeing Vollfrachter werden ein System bilden, das nach den Bedürfnissen von Amazon fliegt. Amazon habe sich über Kapazitätsengpässe bei FedEx oder UPS zu Stoßzeiten geärgert, erklärte Analyst Colin Sebastian den Vorstoß kürzlich in der "Seattle Times". "Amazon wächst so schnell, dass viele Partner nicht mithalten können."

Den Pakt mit Atlas Air will Amazon durch eine Übernahme von Anteilen festigen. In den ersten fünf Jahren werde Amazon bis zu 20 Prozent der Aktien für 37,50 US-Dollar pro Papier übernehmen, teilte Atlas Air mit. Per Option könne Amazon seine Beteiligung um weitere 10 Prozent aufstocken.
© aero.de | Abb.: Dubai International Airport | 06.05.2016 08:51

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Beitrag vom 07.05.2016 - 05:33 Uhr
Auch Osteuropäier können streiken,wie Amazon neulich feststellen konnte, als die Kollegen in Polen und Deutschland gleichzeitig die Arbeit niederlegten.

Menschen vernetzen sich inzwischen auch über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg.
Das beschleunigt einen Trend, den viele unterschätzen: Preiswettbewerb gegen Roboter.
Beitrag vom 06.05.2016 - 23:22 Uhr
@anytimeontime,

die Drohkulisse ist längst aufgebaut - vgl. Apple, Nike,...oder generell die USA!
Amazon würde kaum in neue Standorte investieren, wenn es sich nicht lohnt. Von einem 40 oder 38-Stunden pro Woche Job sollte man auch ohne einen weiteren Job oder Sozialhilfe leben können!
Auch DHL kann streiken, also mehr Geld verlangen....
Beitrag vom 06.05.2016 - 22:01 Uhr
Oh ha,
wenn man die Aktivitäten mal auf Europa und Deutschland überträgt könnte das eine Reaktion auf die dauerstreikende Gewerkschaft bedeuten. Wenn man man etwas ausholt wird in Tschechien oder Polen ein neues Amazon Zentrum eröffnet und die Bestellungen landen nicht mehr in z.B. Bad Hersfeld, sondern dort. Über Nacht geht mit diversen Frachtmaschinen die Amazon Pakete nach Kassel-Kalden und von dort zum nächsten DHL-Verteilzentrum...zum Beispiel Bad-Hersfeld. Somit kann Amazon dort Arbeitsplätze abbauen und sich somit auch die streikenden Mitarbeiter verringern weil man dort weniger benötigt... Somit freut sich der tschechische oder polnische Mitarbeiter, dass er nen passablen Job gefunden hat und gerne arbeitet und wenn es sein muss auch am Sonntag. Wer hat das Nachen...der Mitarbeiter hier in Deutschland -leider nicht die Gewerkschaft, die nur anstiftet und die Rechte verteidigt... oder vielleicht vernichtet? Schöner Mist, leider nicht so ganz realitätsfremd.


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