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Europäisches Land könnte Ethiopian-Flugschreiber auswerten

ADDIS ABEBA - Die Flugschreiber der am Sonntag in Äthiopien verunglückten Boeing 737 Max 8 könnten zur Analyse nach Europa geschickt werden.

In welches Land sei noch nicht sicher, erklärte der Sprecher der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines, Asrat Begashaw, am Mittwoch. "Es gibt viele offene Fragen zu diesem Flugzeug (B737 Max, Red.)", sagte der CEO der Airline Tewolde Gebremariam im Interview mit CNN. "Wir werden die Flugschreiber ins Ausland schicken, weil wir das Equipment, sie auszuwerten, nicht hier haben" so Gebremariam.

Ethiopian Airlines-CEO Tewolde Gebremariam im Interview mit CNN, © @flyethiopian @cnn


"Wohin, wird die Flugunfalluntersuchung entscheiden, natürlich in Abstimmung mit dem Herkunftsland des Flugzeugbauers, den USA." Darüber, ob die Flugschreiber in die USA geschickt würden, habe er noch keine Informationen. "Es könnte auch ein näher gelegenes Land sein."

Die Blackboxes zeichnen den Sprechfunk im Cockpit und alle Flugdaten auf, weswegen sie für die Klärung der Unglücksursache entscheidend sein könnten.

Für gewöhnlich werden die Flugschreiber nach einem Unglück in das Herstellerland geschickt, was in diesem Fall die USA wären. Die Entscheidung für ein europäisches Land könnte daher als Misstrauen gegenüber Boeing ausgelegt werden.

Der US-Luft- und Raumfahrtkonzern steht zuletzt immer mehr in der Kritik, denn der Absturz am Sonntag mit 157 Toten ereignete sich nur fünf Monate nach einem ähnlichen Unglück in Indonesien.

In beiden Fällen war eine erst wenige Monate alte Boeing 737 Max 8 im Einsatz und beide stürzten kurz nach dem Start ab. einem Unglück. Bei dem indonesischen Crash vermuten die Experten, dass eine von Boeing für den Flugzeugtyp entwickelte Steuerungssoftware eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte.

Europa und weite Teilen Asiens haben den Flugzeugtyp nun mit einem Startverbot belegt.
© aero.de, dpa-AFX | 13.03.2019 15:00

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Beitrag vom 14.03.2019 - 08:31 Uhr
Die BEA übernimmt!
Wieder aus dem Spiegel :  Weil die BfU abgeleht hat, involviert zu werden ...


Dieser Beitrag wurde am 14.03.2019 08:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.03.2019 - 01:25 Uhr
Die BEA übernimmt!
Beitrag vom 13.03.2019 - 21:11 Uhr
Laut Tagesschau ( https://www.tagesschau.de/ausland/boeing-737-max-107.html ) soll die Auswertung in Deutschland erfolgen.

Hat aero.de offenbar noch nicht mitbekommen.

Seite ist schon wieder weg. Ist wohl eine noch unbestätigte Meldung gewesen.

Edit: Spiegel Online berichtet nun auch davon...
Die Seite ist nicht weg. Die Klammer ist nur ungünstig gesetzt und wird als Teil des Hyperlinks angesehen.


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