Passagierrekord 2018
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Fraport: "Produkt Fliegen ist sehr gefragt"

Lufthansa am Flughafen Frankfurt
Lufthansa am Flughafen Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen wurden im abgelaufenen Jahr so viele Passagiere abgefertigt wie nie zuvor. Insgesamt zählte der Betreiber Fraport 69,5 Millionen Fluggäste und damit 7,8 Prozent mehr als 2017, wie er am Montag in Frankfurt mitteilte. Auch international brummt das Geschäft.

Erst im August hatte Fraport-Chef Stefan Schulte seine Prognose auf mehr als 69 Millionen Passagiere angehoben. Nun fiel der Zuwachs noch etwas deutlicher aus.

"Das vergangene Jahr hat erneut gezeigt, dass das Produkt Fliegen sehr gefragt ist", sagte Schulte. "Gleichzeitig brachte das enorme Wachstum in der Luftfahrt insgesamt große Herausforderungen für uns und die gesamte Branche mit sich. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern daran, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Luftverkehr wieder zu verbessern."

Die Zahl der Flugbewegungen stieg im abgelaufenen Jahr in Frankfurt um 7,7 Prozent auf 512.115 Starts und Landungen. Das Cargo-Aufkommen war mit etwa 2,2 Millionen Tonnen leicht rückläufig. Grund waren laut Fraport die "gestiegenen Unsicherheiten im weltweiten Hande"l insbesondere in der zweiten Jahreshälfte.

Im Dezember legten die Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 7,8 Prozent auf mehr als 4,9 Millionen zu. Mit 38.324 Starts und Landungen wuchs die Zahl der Flugbewegungen um 9,0 Prozent. Die Höchststartgewichte stiegen um 6,5 Prozent auf rund 2,4 Millionen Tonnen, während das Cargo-Aufkommen um 1,9 Prozent auf 183.674 Tonnen zulegte.

An den internationalen Beteiligungsflughäfen verzeichnete Fraport im abgelaufenen Jahr ebenfalls deutliche Zuwächse.

"Über Frankfurt hinaus haben wir auch an fast allen unseren Flughäfen weltweit neue Rekordmarken im Passagieraufkommen erzielt", so Schulte. "Wir investieren weiterhin auch in unser internationales Portfolio, um die Flughäfen langfristig zu entwickeln. Derzeit setzen wir insbesondere in Griechenland, Brasilien und Peru große Ausbauprojekte um und schaffen zusätzliche Kapazitäten."

Der Flughafen im slowenischen Ljubljana notierte zum Jahresende ein Plus von 7,7 Prozent auf über 1,8 Millionen Fluggäste. Das Passagieraufkommen an den beiden brasilianischen Airports Fortaleza und Porto Alegre stieg insgesamt um 7,0 Prozent auf rund 14,9 Millionen Fluggäste.

Griechische Fraport-Airports im Aufwind

Die 14 griechischen Regionalflughäfen legten gemeinsam um 8,9 Prozent auf knapp 29,9 Millionen Passagiere zu. Die drei verkehrsstärksten Airports waren dabei Thessaloniki (plus 7,1 Prozent auf über 6,7 Millionen Fluggäste), Rhodos (plus 5,0 Prozent auf rund 5,6 Millionen Passagiere) und Korfu (plus 15,3 Prozent auf knapp 3,4 Millionen Fluggäste).

Der peruanische Flughafen in Lima zählte über 22,1 Millionen Fluggäste (plus 7,3 Prozent). Mit einem Zuwachs von 12,2 Prozent auf rund 5,6 Millionen Passagiere schlossen die beiden Twin Star Flughäfen Varna und Burgas in Bulgarien das Jahr 2018. Antalya in der Türkei steigerte das Aufkommen um 22,5 Prozent auf knapp 32,3 Millionen Fluggäste.

Der Flughafen im russischen St. Petersburg wuchs um 12,4 Prozent und notierte über 18,1 Millionen Fluggäste. Mit einem Anstieg von 6,7 Prozent erhöhte der Airport im chinesischen Xi'an seine Passagierzahlen auf rund 44,7 Millionen Fluggäste.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 14.01.2019 07:21

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Beitrag vom 14.01.2019 - 12:16 Uhr
"Das Produkt Fliegen"

Das Fliegen ist mal primär ein Service. Kein Produkt.

Bei einem Produkt kommt es nur auf des Endergebnis an. Während der Produktion eines "Produkts" können daher alle möglichen Schweinereien passieren, die Geld sparen und die den Kunden nicht notwendigerweise stören müssen.
"Billigst" ist die Devise.

Dagegen kommt es bei einem Service auf die Durchführung als solche an, da der Kunde alle Schritte der Service-Erbringung live, in 3D und Farbe mitbekommt bzw erleiden muss.

Bei einem Groß-Dienstleister wie Fraport sollte man eigentlich annehmen dass er sein Geschäftsmodell, den Service, verstanden hat.

Wenn man allerdings den Fraport-Service betrachtet, beschleichen einen da allerdings gelegentlich schon gewisse Zweifel...
Wenn Fraport jetzt offen abwertend nur noch von einem "Produkt Fliegen" spricht, erklärt das einiges.


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