"Börsen-Zeitung"
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Fraport tritt bei Wachstum 2019 auf die Bremse

Enteisung
Enteisung am Flughafen Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Fraport tritt nach dem jüngsten Passagierrekord und dem Flugchaos von 2018 beim Wachstum in Frankfurt auf die Bremse. Im laufenden Jahr werde das Wachstum "deutlich niedriger" ausfallen als 2018, sagte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang der "Börsen-Zeitung" (Samstag).

Frankfurt friert ein: "Die Zahl der sogenannten Slots, also der maximal möglichen Starts und Landungen pro Stunde, wird zunächst nicht weiter erhöht", sagte Zieschang. Eine Steigerung der Fluggastzahlen könne es deshalb nur noch über den Einsatz größerer Flugzeuge oder eine höhere Auslastung der Maschinen entstehen.

Ein stärkeres Wachstum hält Zieschang erst dann für möglich, wenn Ende 2021 der erste von drei neuen Flugsteigen am neuen Terminal 3 eröffnet wird. Der Flughafen ist bisher eigentlich für 68 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt. Im vergangenen Jahr wurden 69,5 Millionen Reisende abgefertigt, fast acht Prozent mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor.

Mit einer "spürbaren Entlastung" rechnet Zieschang erst, wenn Ende 2023 alle drei Flugsteige des neuen Terminals eröffnet sind.

Im vergangenen Jahr hatten Engpässe und Streiks bei Flughäfen und Flugsicherung zu massenhaften Verspätungen und Flugausfällen in Europa beigetragen. Kurz vor Weihnachten beklagte die Lufthansa, wegen Wartezeiten von bis zu 90 Minuten an den Sicherheitskontrollen hätten 3.000 Passagiere in Frankfurt ihre Flüge verpasst. Derzeit werden neue Konzepte für die Kontrollen erprobt.

Höhere Dividende

Deutlich aufwärts gehen soll es unterdessen für die Dividende, die zuletzt bei 1,50 Euro gelegen hatte. Fraport schüttet generell mindestens 40 Prozent des Jahresgewinns an die Aktionäre aus. Davon profitieren vor allem das Land Hessen und die Stadt Frankfurt, die zusammen gut die Hälfte der Fraport-Anteile halten.

Da das Management weitere Gewinnsteigerungen erwartet, "möchten wir die Dividende gleich in einem Umfang erhöhen, dass wir nicht nächstes Jahr wieder Gefahr laufen, unter die 40 Prozent abzusinken und die Ausschüttung erneut erhöhen zu müssen", sagte Zieschang. Beziffern will Fraport den Dividendenvorschlag für 2018 und die Ziele für 2019 erst bei der Bilanzvorlage am 19. März.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 03.02.2019 17:37

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Beitrag vom 03.02.2019 - 23:33 Uhr
Mal in Amsterdam oder Tokyo-Haneda studieren wie effektive Sicherheitskontrolle geht, so wie jetzt ist Frankfurt eine Katastrophe.

ich habe erst vor kurzem in Amsterdam eine Stunde an der Einwanderung gestanden und die meisten Passmaschinen waren nicht mal in Betrieb
Beitrag vom 03.02.2019 - 18:43 Uhr
ein paar mehr details wären hilfreich ;) von wo aus kommend a,b,c,z,d,e und von wo aus abgehend...a,b,c,z,d,e?

vielleicht ist ja noch platz für sie bei der fraport ;)

bitte nicht allzu ernst nehmen...danke ;)
Beitrag vom 03.02.2019 - 18:00 Uhr
Gerade heute morgen um 6 Uhr erlebt. Von der Langstrecke kommend hat Frankfurt die ineffizienteste und tranigste Sicherheitskontrolle. Wie hier die Minimumübergangszeiten an normalen Verkehrstagen zur Rushhour eingehalten werden sollen ist mir schleierhaft. Mal in Amsterdam oder Tokyo-Haneda studieren wie effektive Sicherheitskontrolle geht, so wie jetzt ist Frankfurt eine Katastrophe.


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