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Jakarta, 29. Oktober 2018: Lion Air-Flug 610 ist gerade zwei Minuten in der Luft als der Erste Offizier zum ersten Mal ein "Problem mit der Flugsteuerung" an die Flugsicherung meldet. Die Systeme der werksneuen Boeing warnen vor einem drohenden Strömungsabriss, immer wieder senkt der Jet automatisch die Nase.
Nach einem "Reuters"-Bericht suchten die Piloten in den Handbüchern der 737 MAX 8 nach Verfahrensregeln für den Umgang mit der Situation.
"Sie haben nicht realisiert, dass die Trimmung nach unten steuert", sagte eine mit den Aufzeichnungen des Stimmenrekorders vertraute Person der Nachrichtenagentur. "Sie haben sich nur auf Fluggeschwindigkeit und Flughöhe konzentriert - das war alles, worüber sie gesprochen haben."
Der 31 Jahre alte Flugkapitän habe konzentriert aber vergebens nach der einschlägigen Procedure im Handbuch geblättert. Elf Minuten nach dem Start stürzt die 737 MAX 8 unter Steuerung des Ersten Offiziers ab - alle 189 Insassen finden in der Javasee den Tod.
Experten gleichen den schweren Flugunfall in Indonesien derzeit auf Parallelen mit dem Totalverlust einer baugleichen 737 MAX 8 von Ethiopian Airlines ab. Die 737 MAX ist derzeit weltweit gegroundet.
© aero.de | 20.03.2019 09:28
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