Insolvenzverschleppung
Älter als 7 Tage

Ermittlungen gegen Germania-Chef Balke

Karsten Balke
Karsten Balke, © Airbus

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BERLIN - Germania soll womöglich ihren Kunden auch dann noch Tickets verkauft haben, als sie schon zahlungsunfähig war. Zeitgleich laufen Verhandlungen mit einem letzten Interessenten.

Gegen den Airline-Chef Karsten Balke wird nun wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des Betrugs ermittelt, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Zuvor hatte das Fachmagazin FVW darüber berichtet. Demnach weist Balke die Vorwürfe zurück.

Anfang Februar hatte die Berliner Fluggesellschaft mit fast 1.700 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Germania steuerte viele Reiseziele im Mittelmeerraum an. Jährlich beförderte die Airline nach eigenen Angaben mehr als vier Millionen Passagiere.

Der Insolvenzverwalter hofft weiterhin auf einen Verkauf, um eine Liquidation abzuwenden. Nach Informationen von aero.de konzentrieren sich die Verhandlungen seit Mittwoch auf einen Interessenten, der eine Wiederaufnahme des Betriebs mit acht bis zehn Airbus A320 angeboten haben soll - rund ein Viertel der letzten Germania-Flotte.

"Die Verhandlungen werden unter enormen Zeitdruck geführt", sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person. Da im Flugsommer 2019 allerdings weiterhin Sitze fehlten, könnten einige Charterkontingente auch kurzfristig noch im Markt abgesetzt werden.
© dpa-AFX, aero.de | 20.03.2019 17:53

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Beitrag vom 23.03.2019 - 20:00 Uhr
War das nicht seinerzeit bei AirBerlin genauso? Da wurden doch auch noch fleißig Tickets verkauft!? Wurde denn gegen T.Winkelmann und seine Vorgänger auch ermittelt?


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