Flugbereitschaft
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Bundeskanzlerin fliegt ab 2020 im Airbus A350

Airbus A350-800
Airbus A330-800, © Airbus

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BERLIN - Konrad Adenauer hat eine pünktliche G20-Anreise von Angela Merkel durchkreuzt, Theodor Heuss ließ Frank-Walter Steinmeier in Äthiopien auf den Abflug warten. Die Airbus A340 der Flugbereitschaft fallen immer wieder durch technischen Defekte auf. Airbus kann offenbar schnell Ersatz liefern.

Die von Pannen geplagte Flugbereitschaft der Bundeswehr soll eine dritte Langstreckenmaschine für die Reisen von Ministern und Regierungsvertretern bekommen. Das Vergabeverfahren dazu sei begonnen worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "SPIEGEL" spricht das Verteidigungsministerium mit Airbus sogar über die Lieferung von drei A350. Der erste Flieger könnte noch Ende 2019 ausgeliefert und ab 2020 in der Flugbereitschaft eingesetzt werden. Sein Preis soll bei 150 Millionen Euro liegen.

Seit 2011 setzt die Flugbereitschaft für Delegationsreisen der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten zwei Airbus A340-300 ein. Die "Konrad Adenauer" und die "Theodor Heuss" stammen aus den Produktionsjahren 1999 und 2000 waren als D-AIGR und D-AIFB zuvor Teil der Lufthansa-Interkontflotte.

Ende November 2018 zwang ein Totalausfall der Kommunikationssysteme die "Konrad Adenauer" zu einer Notlandung in Köln/Bonn. Bundeskanzlerin Angela Merkel setzte ihre Anreise zum G20-Gipfel nach Buenos Aires mit einem Linienflug von Iberia fort, verpasste so aber den Auftakt des Spitzentreffens.

Der Rückflug von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und 55 Mitgereisten aus Addis Abeba verzögerte sich in dieser Woche wegen eines Defekts im Druckluftsystem der "Theodor Heuss" um mehrere Stunden.

A330-800 für Deutschland?

Obwohl die A350-Produktion derzeit voll ausgebucht ist, kann Airbus Flugzeuge offenbar überraschend schnell zur Verfügung stellen. Möglicherweise nimmt die Bundesregierung dem Hersteller auch frühe A330-800 ab. Die kurze A330neo ist für längere Strecken optimiert, bei Airlines allerdings kaum gefragt.

Nach "SPIEGEL"-Informationen wird zumindest das erste Flugzeug aus Zeitgründen nicht mit einer VIP-Kabine ausgeliefert, sondern mit regulären Business Class- und Economy-Sitzen ausgestattet.

In einer früheren Fassung dieses Artikels war fälschlicherweise von einer "A350-800" die Rede, gemeint ist die "A330-800" - wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 01.02.2019 09:48

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Beitrag vom 04.02.2019 - 14:56 Uhr
Im Originalartikel steht nur, dass der A350 150Mio. Euro kostet und schnell liefrbar ist. Wie aero.de daraus einen A350-800 interpretiert, ist mir schleierhaft. Ein A350-800 müsste erst noch entwickelt werden. Airbus versucht auch keine Kunden zu gewinnen, sondern die Kunden auf andere Modelle umzubuchen.
Es word wahrscheinlich wohl ein A350-900.

Tja, das ist das Problem am Journalismus heute....jeder schreibt von jedem ab....und keiner weis mehr was wirklich Sache ist.

Es gibt den A350-800 nicht und er wird auch nie gebaut werden.

Es kann sich hier gut um den A330neo handeln, den gibt es in der -800 mit passender Reichweite, er ist schnell verfügbar und es wäre eine gute Wahl.
Da die Flieger eh viel stehen.

An sich aber eine Verschwendung brandneue Flieger rumstehen zu lassen.
Es wäre wahrscheinlich sinnvoller sich ein paar gebrauchte zuzulegen, zahlreiche A346 und B772LR sind zu haben.

Also ich würde mich schämen für Deutschland wenn die Boeing kaufen. Selbst wenn ich Boeing nicht mag, trotzdem haben die eine Berechtigung am Markt. Aber für Deutschland nein.
Beitrag vom 03.02.2019 - 13:57 Uhr
Im Norden gibt es ein Sprichwort:
Wenn de Bur nich schwimmen kan, dann lech dad on sien Badehos.

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2019 14:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.02.2019 - 09:45 Uhr
Der Steuerzahler hats ja... wieso nicht gleich nen A380? *Ironie aus*


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