Verkauf von LSG Sky Chefs
Älter als 7 Tage

Lufthansa will nicht mehr selber kochen

LSG Sky Chefs
LSG Sky Chefs, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa AG stellt ihre Tochter für Bordverpflegung LSG Sky Chefs ins Schaufenster. Nach längeren Sondierungen hat der Vorstand einen formalen Verkaufsprozess für das Unternehmen mit rund 35.500 Mitarbeitern gestartet, wie am Mittwoch ein Unternehmenssprecher in Frankfurt bestätigte.

Das Unternehmen könne als Ganzes oder in Teilen verkauft werden. Wünschenswert sei ein strategischer Investor, der das Geschäft weiter entwickle.

Die LSG gehört zu den führenden Airline-Caterern der Welt. Sie liefert jährlich rund 700 Millionen Mahlzeiten und ist an 205 Flughäfen weltweit für mehr als 300 Fluggesellschaften und eine wachsende Zahl europäischer Bahnbetreiber tätig.

2018 erreichte sie einen zum Vorjahr nahezu unveränderten Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, von dem ein bereinigter operativer Gewinn von 115 Millionen Euro übrig blieb. Sie ist damit deutlich margenschwächer als die anderen Konzernteile. Als mögliche Interessenten werden die Konkurrenten Do & Co (Österreich) und Gategroup (Schweiz) gehandelt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 10.04.2019 20:12

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Beitrag vom 30.04.2019 - 19:31 Uhr
@Traveller72: die tariflichen Zusatzleistungen, insbes die Betriebsrenten, machen meines Erachtens nicht sooo viel aus, als daß man diese Preisdifferenz beim Endprodukt damit begründen oder belegen könnte. Betriebsrenten machen eher weniger als 10% der Personalkosten aus. Vllt sind es Führungsebenen etc, bestimmt der Tarif als solcher, woraus man die Preisdifferenz rechnen kann.
Ich frage mal "frech": wo hat man die Räumlichkeiten gemietet?
Aber ich schrieb nicht ohne Grund weiter oben, daß ein Verkauf sicher auf dem Rücken des Personals ausgetragen wird. Dazu wird man geschickt vorgehen müssen, d h es darf kein Betriebsübergang sein, man will schließlich (meine Meinung!) Personal, Tarife etc loswerden, muss man doch günstiger anbieten können, den Kaufpreis amortisieren plus gleichzeitig Profit erwirtschaften.
Beitrag vom 30.04.2019 - 18:08 Uhr
ich hinterfrage mal als absoluter "Catering-Laie": wenn zwei Wettbewerber 20% günstiger anbieten, ist die von denen derzeit gebotene Qualität dann vergleichbar mit der von LSG, oder auch um x(20?)-% darunter?

Bei diesen +-20%, die die Mitbewerber von LSG günstiger anbieten können, geht es m.W. um tariflich vereinbarte Zusatzleistungen für die Festangestellten, also z.B. Betriebsrente. Am Ende des Monats unterscheiden sich die Lohnzettel der MA bei den verschiedenen Unternehmen wahrscheinlich nicht sooo sehr. Ob Do&Co oder LSG 500 kg vergleichbare Tomaten kaufen, der Preis wird sich für einen von beiden nicht signifikant von dem des anderen unterscheiden. Am Ende bleiben nur wieder die Personalkosten als Posten mit Stellschraube.
Beitrag vom 13.04.2019 - 13:07 Uhr
@contrail55

Ich denke, da haben Sie recht.


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