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Flughafen präsentiert Alternative für Regierungsterminal

regierung A319 CJ
A319 CJ der Regierungsflotte, © Lufthansa Technik AG

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SCHÖNEFELD - In der Debatte über den millionenschweren Neubau eines Regierungsterminals am künftigen Hauptstadtflughafen gibt es einen Kompromissvorschlag. Bei dieser Variante wäre ein neues Abfertigungsgebäude nicht zwingend notwendig und es gäbe genug Stellplätze für die Flugzeuge der Staatsgäste und der Flugbereitschaft.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup das Konzept im Aufsichtsrat zur Diskussion gestellt.

Der Geschäftsführer sieht mehrere Vorteile: weniger Termindruck, weniger komplexe Bauvorhaben und eine Kostenersparnis von 75 Millionen Euro. Das Bundesfinanzministerium wollte sich dazu nicht äußern; dessen Staatssekretär Werner Gatzer sitzt im Aufsichtsrat. Die Gespräche des Kontrollgremiums seien vertraulich, hieß es zur Begründung.

Offiziell hält der Bund daran fest, dass am künftigen Hauptstadtflughafen ein repräsentatives Terminal für Regierung und Staatsgäste gebaut wird, eine "Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland". Die Gesamtkosten werden bei mindestens 344 Millionen Euro liegen.

Berlin und Brandenburg schlagen vor, stattdessen ein bestehendes Abfertigungsgebäude zu nutzen. Es wurde als Übergangslösung für die Regierung im Herbst für 70 Millionen Euro fertiggestellt. Der Bund will es vom geplanten BER-Start 2020 an für fünf Jahre nutzen. Dann soll auf einem Standort nebenan das endgültige Regierungsterminal fertig sein. Dessen Baubeginn verzögert sich wegen der Probleme rund um den BER.

Der Alternativvorschlag, den Lütke Daldrup in der November-Sitzung dem Aufsichtsrat mit dem Vermerk "streng vertraulich" präsentierte, verbindet beide Konzepte: Das als Zwischenlösung gebaute Interimsterminal könnte zur Dauerlösung werden, aber der Standort nebenan würde zu einem großen Teil auch genutzt - für Hangars der Flugbereitschaft und Parkplätze für ihre Flugzeuge. Für den repräsentativen Neubau gäbe es Platz, er könnte aber auch entfallen.

Das gäbe dem Flughafen den nötigen Raum auf dem Vorfeld, das alte Schönefelder Passagierterminal über 2025 hinaus zu betreiben, sollte der BER für die wachsenden Fluggastzahlen nicht reichen. Das Bundesbauministerium geht bisher davon aus, dass ohne einen Neubau des Regierungsterminals mit dem zugehörigen Vorfeld die Flugbereitschaft nicht von Köln-Wahn nach Schönefeld umziehen kann.
© dpa | Abb.: Lufthansa Technik AG, Archiv | 08.04.2019 06:13

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Beitrag vom 08.04.2019 - 14:24 Uhr
Immerwieder dasselbe BER lamentieren und dabei die aktuellen Gegebenheiten zu ignorieren zeugt nicht gerade von Inteligenz.

Anderen in dieser Art die Intelligenz abzuspechen, zeugt von schlechter Erziehung.

Und so wahnsinnig sind die existierenden Hangarflächen in SXF/BER auch nicht. Dementsprechend müsste sowieso Geld in die Hand genommen werden...

Ja, muss es. Ich bezog meinen Kommentar aber den vorhergehenden.

... aber eigentlich bin ich jetzt auch Leid. Ich halt mich bei dem Thema jetzt einfach raus. All die Spezislisten hier wissen es ja eh besser und haben für äußerst komplexen Fragestellungen immer ganz einfache Antworten parat. Schade das das alles keine Politiker geworden sind, dann ginge es uns viel besser. Oder nein, verhalten sie sich gar wie solche? ...
Beitrag vom 08.04.2019 - 13:56 Uhr
Immerwieder dasselbe BER lamentieren und dabei die aktuellen Gegebenheiten zu ignorieren zeugt nicht gerade von Inteligenz.

Anderen in dieser Art die Intelligenz abzuspechen, zeugt von schlechter Erziehung.

Und so wahnsinnig sind die existierenden Hangarflächen in SXF/BER auch nicht. Dementsprechend müsste sowieso Geld in die Hand genommen werden...
Beitrag vom 08.04.2019 - 11:21 Uhr
... die Flugbereitschaft dort hin zu verlegen, Hangars und Technik sind ebenfalls vorhanden ...

Gucken sich mal im Köln den Bereich der Flugbereitschaft an, insbesondere die Hangars. Und dann schauen Sie mal nach TXL ...

... bis dann der BER für die neuen Anforderung des Verkehrswachstum angepasst wurde, was bestimmt ein weiteres Jahrzehnt oder länger dauern wird ...

Es gibt einen Masterplan, so wie im Moment die Situation ist, reicht die Kapazität am BER bei Eröffnung.

Immerwieder dasselbe BER lamentieren und dabei die aktuellen Gegebenheiten zu ignorieren zeugt nicht gerade von Inteligenz.


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