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Airbus kämpft um Schweizer Milliardenauftrag

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Eurofighter, © Cassidian

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PAYERNE - Im Buhlen um einen Schweizer Milliardenauftrag für den Eurofighter hat Airbus das Schaufliegen der Bewerber am Militärflugplatz in Payerne eröffnet. 

Am Militärflugplatz und in der Luft zeigen die Airbuspiloten seit Freitag bei mehreren Vorführungen das Können des Jagdflugzeugs.

Der Eurofighter ist ein Gemeinschaftsprodukt von Airbus mit der britischen BAE und dem italienischen Hersteller Leonard. In Deutschland hängen rund 25.000 Arbeitsplätze am Eurofighter - vom Bau der Rumpfmitte in Augsburg über die Triebwerksfertigung bei MTU in München bis zur Endmontage in Manching bei Ingolstadt.

Im Rennen um den Auftrag sind auch der amerikanische F/A-18 Super Hornet von Boeing, die französische Rafale von Dassault, das Tarnkappenkampfflugzeug F-35A vom US-Hersteller Lockheed-Martin und die schwedische Gripen E von Saab. Die anderen Flugzeuge werden in den kommenden Wochen getestet.

Die Schweizer Luftwaffe fliegt zur Zeit mit F/A-18, doch müssen die Maschinen 2030 ersetzt werden. Sie will 30 bis 40 neuen Jagdflugzeuge kaufen und hat dafür bis zu acht Milliarden Franken (sieben Milliarden Euro) vorgesehen. Die Entscheidung soll bis Anfang 2021 fallen.

Sollten sich die Schweizer für den Eurofighter entscheiden, bekämen sie nach Angaben von Airbus die gleichen Maschinen wie die deutsche Luftwaffe. Eurofighter sind auch in Österreich und Italien im Einsatz, ferner in Großbritannien und Spanien, sowie in Saudi-Arabien, Katar, Kuwait und im Oman.
© dpa-AFX | 12.04.2019 15:12

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Beitrag vom 12.04.2019 - 16:03 Uhr
Persönlich würde ich eine Entscheidung der Schweizer für den Eurofighter begrüßen.

Er ist in der Zwischenzeit gereift, kann mit modernsten Waffen bestückt werden (Meteor,Brimstone,Taurus,etc.) und hat bei den Briten auch seine Einsatzreife in kriegerischen Auseinandersetzungen bewiesen.

Die F35 von Lockheed Martin ist natürlich auch ein geeigneter Kandidat, wenn auch vielleicht nicht so agil wie der Eurofighter, und waffentechnisch arg limitiert wenn die Last nur intern getragen werden soll.

Da die Schweizer aber mit den Fliegern ihre Landesverteidigung zwischen vielen steilen Bergen und ebenso vielen Tälern sicherstellen wollen, sollte hier die wendige Variante des Eurofighters gewählt werden.

Außerdem sehe ich auch Probleme, wenn zu viele Nationen in Europa mit kleinen Flotten ausschließlich auf den Stealth-Fighter setzen, eine gewisse Diversität ist schon vorzuziehen, auch weil jedes Flugzeug eigene Stärken hat. Die räumliche Nähe zu anderen Betreibern des Eurofighters ist auch nicht zu unterschätzen (Training, Wartung, Ersatzteile).

Wie erst vor ein paar Tagen geschehen, muss in Japan die gesamte Flotte von jetzt noch zwölf F-35 Fliegern temporär am Boden bleiben, weil es zu einem Absturz über dem offenen Ozean kam, und man die Ursache noch nicht kennt.

Vielleicht sind die Schweizer aber auch extrem kostenbewusst und entscheiden sich wieder für das schwedische Modell!
Beitrag vom 12.04.2019 - 15:29 Uhr
Sowohl die McDonnell Douglas F/A-18 Hornet (in den Ausführungen A-D) als auch die Boeing F/A-18 Super Hornet (in den Ausführungen E & F) tragen "F/A-18" im Namen. Die Formulierung "F/A-18 Super Hornet von Boeing" im 4. Absatz ist daher eindeutig. Die Formulierung "Die Schweizer Luftwaffe fliegt zur Zeit mit F/A-18, doch (...)" im 5. Absatz ist es nicht. Hier könnten sowohl die Hornet als auch die Super Hornet gemeint sein. Der Kontext deutet stark darauf hin dass es hier um die Hornet geht. Ich fände es gut wenn hier nochmal präzisiert würde.


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