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Im Jahr 2021 soll der Lufthansa-Wartungshangar in Schönefeld dem Flughafen-Ausbau weichen.
Der Flughafenchef sieht in Schönefeld ausreichend Platz: Zwei weitere Flächen seien der Lufthansa 2017 per Erbbaurecht zur Verfügung gestellt worden, sie habe es "aufgrund ihrer strategischen Zögerlichkeit" im Jahr 2018 nicht angenommen.
"Wir wollen jetzt nicht länger warten", sagte der Flughafenchef. "Wir werden im Sommer ein Bieterverfahren durchführen, weil wir viele andere Interessenten haben, die Hangarflächen in Berlin errichten möchten und auch hierin ein erträgliches Geschäftsmodell sehen." Auf dem Vorfeld sollten zudem Hangarflächen entstehen. Der Flughafen sei sehr optimistisch, Nutzer zu finden.
In Berlin seien mit Easyjet, Lufthansa und Ryanair drei große Airline-Gruppen sowie weitere vertreten, die Interesse an Wartung hätten. "Ich würde mich freuen, wenn auch die Lufthansa-Gruppe trotz ihrer Zurückhaltung in den letzten zwei Jahren sich an dem Bieterverfahren beteiligen würde."
Die Lufthansa-Technik hat nach den Worten von Brandenburgs Wirtschafts-Staatssekretär Hendrik Fischer bereits entschieden, dass eine Spezialwerkstatt ins Ausland verlagert wird. "Nach unserem Kenntnisstand wird die neue Rohrwerkstatt, die verschiedene Kompetenzen bündeln soll, in Ungarn entstehen. Das soll ab 2022 der Fall sein", sagte Fischer.
Nach seinen Angaben arbeiten in Schönfeld bei der Lufthansa-Technik rund 360 Mitarbeiter, davon 60 in der Rohrwerkstatt. Betroffen vom Auslaufen des Mietvertrags für den bisherigen Schönefelder Hangar sei auch eine Reihe kleinerer Unternehmen mit etwa 100 Mitarbeitern. In Tegel warten rund 100 Lufthansa-Mitarbeiter Flugzeuge.
© dpa-AFX | 07.05.2019 06:14
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