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"Wir hoffen, dass das Urteil in Den Haag zu Lieferungen der bereits bestellten Flugzeuge an den Iran führen wird", sagte Asghar Fachrieh Kaschan, Vertriebsleiter der staatlichen Fluggesellschaft Iran-Air, am Mittwoch.
Die USA müssen nach einem Beschluss des Internationalen Gerichtshofes einige Sanktionen gegen den Iran vorläufig aufheben. Namentlich nannte das höchste Gericht der Vereinten Nationen am Mittwoch in Den Haag Sanktionen, die die Sicherheit des Flugverkehrs gefährdeten.
Laut Fachrieh Kaschan konnten schon mit den Flugzeugherstellern Boeing, Airbus und ATR abgeschlossene Verträge nur wegen des US-Ausstieges aus dem Atomabkommen mit dem Iran nicht umgesetzt werden. Diese Lage könnte sich mit der Entscheidung des UN-Gerichts ändern, sagte er der Nachrichtenagentur Isna.
Der Iran hatte nach dem Wiener Atomabkommen von 2015 und der Aufhebung der Sanktionen Milliardenverträge mit Boeing, Airbus und ATR unterzeichnet. Mit den Maschinen wollte der Iran seine veraltete Flugzeugflotte modernisieren.
Doch nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal im Mai diesen Jahres und Verhängung neuer Sanktionen gegen den Iran, platzten auch die Flugzeuggeschäfte. Boeing lieferte keine einzige Maschine, Airbus nur drei von 100 und ATR 13 von 20 Flugzeugen.
© dpa-AFX | 03.10.2018 19:04
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