Wachstumsmotor in Wien ist neben einer Verdoppelung des Angebots bei der Ryanair-Tochter Lauda und und der ungarischen Wizz Air die Langstrecke von Austrian Airlines. Jeder siebte Austrian-Passagier stieg im Winter in ein Langstreckenflugzeug ein: in Zahlen 400.000 Interkont-Passagiere, 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Beim Gesamtaufkommen schaffte Austrian mit 2,7 Millionen Passagieren einen Zuwachs von 7,3 Prozent und verbesserte ihre Winterauslastung damit um 0,4 Punkte auf 73 Prozent.
Passagiere und Auslastung bei Austrian Airlines © aero.de
Gleichzeitig kletterte am Flughafen Wien der Passageabsatz um 24,6 Prozent respektive 1,52 Millionen auf 6,1 Millionen Passagiere. Ein flacheres Wachstum erwartet der Airport erst wieder im Juni, ein Jahr nach Neueinstieg von Lauda, Level und Wizz Air. Neu im Sommerflugplan ist Air Canada, All Nippon Airways sowie China Southern.
Einen starken Winter legte auch Swiss hin. Mit 4,4 Millionen Passagieren verbuchte die Schweizer Lufthansa-Tochter einen Zuwachs von 5,5 Prozent und erreichte im ersten Quartal mit knapp 80 Prozent konzernweit die beste Auslastung.
Passagiere und Auslastung bei Swiss © aero.de
Mit 6,6 Millionen Passagieren blieb ihr Heimatflughafen mit plus 3,4 Prozent um 2,1 Punkte hinter seinem Homecarrier. Überproportional hoch lag am Flughafen Zürich hingegen der Anteil des Interkontinentalverkehrs. Fast jeder dritte Passagier (28 Prozent) flog auf einer Langstrecke.
In Relation zur Lufthansa-Passage (plus 2,0 Prozent) und Eurowings (plus 2,7 Prozent) trugen Austrian und Swiss maßgeblich zum Auftaktplus 2019 von 3,1 Prozent bei.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 12.04.2019 08:14
Kommentare (2) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Die Zahlen sagen m.E. etwas anderes aus: das es sich lohnt, die Leistung für die Paxe im Auge zu behalten, und nicht nur (an jeder Ecke) auf Einsparungen zu setzen. Austrian und Swiss sind nun auch nicht gerade billig bei den Preisen. Scheint sich trotzdem zu lohnen.
Genau DIESER fehlt nach wie vor bei der beamtenmässig operierten LH Mainline. Hier denkt man an vielen Stellen immer noch hochnäsig in Staatskonzern-Manier.
Die Zahlen sprechen für sich.