Neue USA-Linien
Älter als 7 Tage

Wird Emirates bei der Boeing 787-9 schwach?

LONDON - Der Himmel der Vereinigten Staaten bleibt für Golfairlines offen - ein Streit über freien Marktzugang für Emirates und Etihad ist seit Mai 2018 vom Tisch. Die Planungssicherung ermutigt Emirates, über Flugplanverdichtungen in die USA nachzudenken - und über passgenaue Flugzeuge.

Einreisebeschränkungen und verschärfte Handgepäckregeln für Elektronik - die US-Regierung legte Golfairlines 2017 einige Steine in den Weg. Im Hintergrund machte eine Allianz um Delta Druck, den Marktzugang für Emirates, Etihad und Qatar Airways zu verengen. Im Mai 2018 löste ein Kompromiss den Konflikt.

Emirates hat 40 Boeing 787-10 bestellt
Emirates hat 40 Boeing 787-10 bestellt, © aero.de

"Jetzt sind wir wieder auf Kurs", sagte der für Nordamerika zuständige Emirates-Manager Matt Schmid "Reuters". "Die Nachfrage hat deutlich angezogen."

Über Emirates
Typ Linienfluggesellschaft
Basis Dubai Int'l
Maschinen 268
Destinationen 161
Routen 272
© Daten bereitgestellt von ch-aviation
Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways sollen sich zu mehr Transparenz bei Leistungen ihrer staatlichen Eigner verpflichtet haben. Zumindest Qatar Airways will auf USA-Flüge verzichten, die zuvor noch in einem Drittstaat Passagiere aufnehmen. Emirates setzte in den Verhandlungen Boeing-Aufträge als Hebel ein.

Unter den neuen Vorzeichen will Emirates in den USA an alte Wachstumsraten anknüpfen und 2017 ausgesetzte Frequenzen wieder freischalten. In einem Folgeschritt kann sich Emirates-Chef Tim Clark Neuanflüge auf kleinere US-Städte vorstellen, für die Boeing 777-300ER und Airbus A380 zu groß sind - nur sind das bisher die einzigen Flugzeuge in der Passagierflotte der Airline.

787-9 und 777-8 für neue US-Ziele

Auf solchen Strecken "sind Boeing 787-9 oder sogar die 777-8" vorstellbar, sagte Clark "Skift" in London. "Das sind immer noch große Flugzeuge, aber eben nicht so groß wie eine A380. Deren Kapazität ist mit der Nachfrage aus Städten der zweiten und dritte Reihe besser vereinbar als die einer A380."

Emirates bestellte im November 2017 auf der Dubai Airshow 40 Boeing 787-10 mit Terminen ab 2022, kann einige Flugzeuge aus dem Auftrag bedarfsweise aber auf die 787-9 "downgraden". Die 787-9 verfügt über mehr Reichweite als die längste Dreamliner-Ausbaustufe. Aus früheren Aufträgen erwartet Emirates 35 777-8.
© aero.de | Abb.: aero.de | 13.09.2018 08:07

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Beitrag vom 14.09.2018 - 11:19 Uhr
Die 787-9 ist sicherlich nicht schlecht. Mit dem Verzicht auf eine A350-Bestellung schwächt EK aber die Verhandlungsposition.
Die Möglichkeit eines Verzichtes auf die 777X ist z. Z. wohl die stärkste Drohkulisse.

Dieser Beitrag wurde am 15.09.2018 10:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.09.2018 - 10:17 Uhr
da wirds wohl nix mehr für Airbus und ihre A350...


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