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Austrian will Kampf gegen Billigflieger fortsetzen

Austrian Airlines Embraer ERJ-195LR
Austrian Airlines Embraer ERJ-195LR, © Ingo Lang

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MONTREAL - Austrian Airlines ist in Wien eine gewinnzehrende Kraftprobe mit Günstigairlines verstrickt. Die Lufthansa-Tochter will ihre dortige Position als Marktführerin notfalls "mit Zähnen und Klauen verteidigen" - und kann einen Teilerfolg vermelden: einem Konkurrenten vergeht langsam die Lust auf Wien.

Austrian Airlines (AUA) verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen erheblichen Ergebnisrückgang um 36 Prozent beim bereinigten Ergebnis vor Steuern und Zinsen auf minus 99 Millionen Euro im Vergleich zu minus 73 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

AUA-CFO Wolfgang Jani führt das neben erhöhten Treibstoff- und Wartungskosten vor allem auf den erbitterten Wettbewerb mit Billigfliegern wie LEVEL, Laudamation, Wizz Air und EasyJet an ihrem Drehkreuz Wien zurück.

"Wir halten solange dagegen, wie es notwendig ist, wir werden unsere Rolle als Marktführer jedenfalls mit Zähnen und Klauen verteidigen", so Jani am Montag bei einem Pressegespräch in Montréal. Da die Lufthansa-Tochter AUA vor allem auf Strecken, wo sie mit dem IAG-Billigableger LEVEL konkurriert, ihr Tarifniveau an dessen Flugpreise anpasst, sei auf solchen Routen ein Rückgang der Ticketpreise um 30 bis 50 Prozent zu verzeichnen.

Austrian erwartet Marktbereinigung

"Unsere Preise beginnen dort jetzt bei 39 Euro für die einfache Strecke", so Jani. Experten warnen, AUA könne sich einen derartigen Preiskampf auf keinen Fall für längere Zeit leisten, und die schlechten Ergebnisse des ersten Quartals scheinen das zu untermauern. Der AUA-CFO betonte aber, dass die weiteren Quartale 2019 nach der bisherigen Buchungslage sehr viel besser aussähen.

Gleichzeitig seien erste Rückzugsaktionen der Billig-Konkurrenz zu beobachten. So habe LEVEL etwa die Strecke Wien-Mailand aufgegeben und auch nicht die geplanten sieben, sondern nur vier Flugzeuge in Schwechat stationiert. AUA hofft auf eine baldige Marktbereinigung. "Mehr als zwei bis maximal drei Billiganbieter machen in Wien keinen Sinn", erklärte Wolfgang Jani.
© Andreas Spaeth, aero.de | Abb.: Austrian Airlines | 30.04.2019 10:30

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Beitrag vom 01.05.2019 - 10:51 Uhr
Wenn OS ein "Bettler" wäre, könnten sie den "Kampf" nicht führen.
Beitrag vom 30.04.2019 - 12:55 Uhr
wird ja immer mehr ein Kampf unter Bettlern und die Angestellten bezahlen den Preis :-))


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