Variable Lärmstaffel
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BER hört bei Starts und Landungen genau hin

Flughafen Berlin Brandenburg
Befeuerung der Nordbahn am Flughafen Berlin Brandenburg, © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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BERLIN - Mit Gebühren von bis zu 7.500 Euro pro Flugbewegung will der BER die Fluggesellschaften zu leiserem Fliegen veranlassen. Ein neues Gebührenmodell, das bei jedem Flug den Start- und Landelärm misst, soll leises Fliegen belohnen und lautere Starts und Landungen finanziell bestrafen.

"Damit leisten wir Pionierarbeit", sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Freitag in Berlin. Bisher seien die Lärmklassen nach Flugzeugtypen und nicht nach tatsächlich verursachtem Lärm geordnet gewesen.

"Ein Airbus A320 war immer in einer Lärmklasse, egal ob Sie laut oder leise geflogen sind", sagte Lütke Daldrup. Deshalb habe es sich für die Fluggesellschaften nicht gelohnt, leiser zu fliegen.

Künftig müssten die Airlines nun jeweils 40 bis 7.500 Euro für den von ihnen verursachten Lärm bezahlen - je nachdem, welche von elf Lärmklassen sie erreichen. Der Flugzeugtyp Airbus A320 etwa bewege sich zwischen 100 und 300 Euro.

In den Randzeiten von 5.00 Uhr bis 6.00 Uhr sowie von 22.00 Uhr und 24.00 Uhr sollen die Gebühren deutlich höher ausfallen als in den Kernzeiten. Der BER soll im Oktober 2020 in Betrieb gehen, neun Jahre später als anfangs geplant.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Günter Wicker, FBB | 31.05.2019 14:55

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Beitrag vom 02.06.2019 - 14:52 Uhr
... Mit Gebühren von bis zu 7.500 Euro pro Flugbewegung ...

... Der Flugzeugtyp Airbus A320 etwa bewege sich zwischen 100 und 300 Euro ...

Welches Flugzeug sollte bitte 7500 € laut sein? Und wie oft startet sowas in Berlin?
Das ganze war und ist doch ne Scheindiskussion, ein Versuch die Fluglärmgegner zu besänftigen.

Der meiste Lärm entsteht beim Start. Dabei wird auch am meisten Sprit verbrannt. Also umso mehr Sprit, um so lauter.
Welches ist das ureigenste Interesse der Airlines? Genau, so wenig Sprit wie irgendmöglich zu verbrauchen. Deshalb wird ja auch fast nie mit volle Pulle, also Schubhebel vor auf Anschlag geflogen, sondern mit Flex T/O. D.h. es wird gerade soviel Sprit verbrannt um noch sicher abzuheben unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Wie bitte sollte man jetzt noch weniger Gas geben um den Lärm zu verringern.

Also mal ehrlich, das kann nur verarsche sein ...

Das ist so leider vollkommen falsch. Ein „quiet climb“ wie ihn Boeing z.B anbietet reduziert zwar den Lärmteppich in Flughafennähe deutlich, ist aber auch viel teurer als ein vergleichbarer Start ohne dieses Feature. Jetzt kann sich jeder ausmalen wie oft der „quiet climb“ im vgl zur regulären Acceleration angewendet wird ;)
Beitrag vom 01.06.2019 - 13:57 Uhr
... Mit Gebühren von bis zu 7.500 Euro pro Flugbewegung ...

... Der Flugzeugtyp Airbus A320 etwa bewege sich zwischen 100 und 300 Euro ...

Welches Flugzeug sollte bitte 7500 € laut sein? Und wie oft startet sowas in Berlin?
Das ganze war und ist doch ne Scheindiskussion,

Richtig. Genau wie die maximal möglichen 68.000 € Lärmzuschlag in Frankfurt, die immer mal wieder in der öffentlichen Debatte auftauchen (Tritt nur ein bei einer AN124 nachts zwischen 23:00 und 05:00, was selten dazugesagt wird)
Normal sind auch in FRA 120-180€.
Die obersten/teuersten 4 Kategorien bestehen mit Ausnahme der 747-400 nur noch aus Maschinen, die nur noch theoretisch in FRA ankommen könnten.
ZB die 747-100 bis -300.
ein Versuch die Fluglärmgegner zu besänftigen.

Der typische Fluglärmgegner kennt dieses Scheinargument.
Die Zielrichtung dieser Argumentation ist eher die breite Öffentlicchkeit, die aufgrund dieser theoretischen Maximalsummen annehmen soll, dass für die von Fluglärm betroffenen etwas getan würde.


Der meiste Lärm entsteht beim Start. Dabei wird auch am meisten Sprit verbrannt. Also umso mehr Sprit, um so lauter.
Welches ist das ureigenste Interesse der Airlines? Genau, so wenig Sprit wie irgendmöglich zu verbrauchen. Deshalb wird ja auch fast nie mit volle Pulle, also Schubhebel vor auf Anschlag geflogen, sondern mit Flex T/O. D.h. es wird gerade soviel Sprit verbrannt um noch sicher abzuheben unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Wie bitte sollte man jetzt noch weniger Gas geben um den Lärm zu verringern.

Also mal ehrlich, das kann nur verarsche sein ...

Nicht unbedingt.
Beim Start kann man zB erst auf Höhe gehen und dann beschleunigen.
Oder umgekehrt.
Der Lärmteppich am Boden kann so durchaus modifiziert werden.
Noch deutlicher ist der Unterschied bei der Landung.
Hier kann man bis kurz vors ILS mit 250kn reinkacheln und dann mit Fahrwerk/Spoilern vergleichsweise abrupt abbremsen oder die Sache etwas ruhiger angehen lassen und langsamer abbremsen.
Der Unterschied ist am Boden gewaltig.
+/- 10 dB(A) peak sind da durchaus drin.

Von daher könnte die Idee mit der realen Messung statt Typ-bezogener Lärmentgelte durchaus zu etwas leiserem Betrieb führen.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2019 16:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.05.2019 - 19:45 Uhr
... Mit Gebühren von bis zu 7.500 Euro pro Flugbewegung ...

... Der Flugzeugtyp Airbus A320 etwa bewege sich zwischen 100 und 300 Euro ...

Welches Flugzeug sollte bitte 7500 € laut sein? Und wie oft startet sowas in Berlin?
Das ganze war und ist doch ne Scheindiskussion, ein Versuch die Fluglärmgegner zu besänftigen.

Der meiste Lärm entsteht beim Start. Dabei wird auch am meisten Sprit verbrannt. Also umso mehr Sprit, um so lauter.
Welches ist das ureigenste Interesse der Airlines? Genau, so wenig Sprit wie irgendmöglich zu verbrauchen. Deshalb wird ja auch fast nie mit volle Pulle, also Schubhebel vor auf Anschlag geflogen, sondern mit Flex T/O. D.h. es wird gerade soviel Sprit verbrannt um noch sicher abzuheben unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Wie bitte sollte man jetzt noch weniger Gas geben um den Lärm zu verringern.

Also mal ehrlich, das kann nur verarsche sein ...


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