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Aktuell liefen deshalb Gespräche mit dem Verkehrsministerium. Dem Vernehmen nach sollen auch Vertreter von Fluggesellschaften und Flughäfen bei dem Gipfel dabei sein.
"Der Flugbetrieb läuft alles andere als problemfrei", sagte Barley. Das zeige auch die deutlich gestiegene Zahl an Bußgeldverfahren des Luftfahrtbundesamts gegen die Airlines wegen verspäteter oder abgesagter Flüge.
Nötig sei "viel mehr ehrliches Engagement der Fluggesellschaften und Flughäfen für ihre Kundinnen und Kunden", mahnte die SPD-Politikerin. "Dafür werden wir uns mit viel Nachdruck und Ausdauer einsetzen."
Laut "Handelsblatt" leitete die Behörde von Januar bis Ende September bei 824 Passagierbeschwerden Ermittlungen ein. Im gesamten Vorjahr gab es nur 155 Verfahren.
Die FDP kritisierte Barleys Vorstoß. Der letzte Fluggipfel von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sei erst drei Wochen her, monierte der Verkehrspolitiker Bernd Reuther. "Ich weiß nicht, was dieser zweite Gipfel für neue Erkenntnisse bringen soll. Es wäre mit Sicherheit sinnvoller gewesen, wenn die beteiligten Ministerien von Anfang an zusammengearbeitet hätten", erklärte der Bundestagsabgeordnete.
Der Linienluftfahrt-Verband IATA hatte erst in dieser Woche vor einer neuen Verspätungswelle im Sommer 2019 bei seinen europäischen Mitgliedern gewarnt. Der Verband sieht allerdings in erster Linie die Flugsicherungen in der Pflicht, mit mehr Personal für Entlastung im Luftfahrtsystem zu sorgen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 26.10.2018 07:20
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