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Airbus ist zuversichtlich, dass das revolutionäre Antriebssystem um 2035 zum Einsatz an einem brandneuen Single-Aisle-Jet bereit sein wird, sagen Personen mit Kenntnis der Pläne "Bloomberg".
Zwar hat das Unternehmen bereits öffentlich sein Interesse an Hybridmotoren kundgetan. Aber nun sei Airbus bereit, in Betracht zu ziehen, bei seinem wichtigsten Flugzeug diese Antriebstechnik zu verwenden, sagten die Insider.
Die Zeitpläne seien nicht sicher und würden sich mit der Entwicklung der verschiedenen Möglichkeiten ändern. Airbus werde jedoch mit einem kleineren Modell mit einem Mittelgang beginnen und sich auf eine Größe hocharbeiten, die dem A321neo mit 240 Sitzplätzen entspreche.
Jede Entscheidung, weiter voranzuschreiten, werde auch die Marktdynamik und den Wettbewerb mit dem globalen Konkurrenten Boeing berücksichtigen, hieß es weiter.
Airbus verfolgt nach wie vor auch einen konventionellen Ersatz für seine A320-Familie, die Ende der 1980er Jahre in Dienst gestellt wurde.
Neue Tragflächen, mehr CFK
Der Konzern prüft die Verwendung neu gestalteter Tragflächen, mehr Verbundwerkstoffen und Optimierungen an aktuellen Triebwerksarchitekturen mit höherem Nebenstromverhältnis, um die 20 prozentige Steigerung der Treibstoffeffizienz zu erreichen, die erforderlich ist, um ein brandneues Flugzeug zu rechtfertigen.
Airbus hat mit Rolls-Royce und Siemens an der Entwicklung eines Hybridmotors gearbeitet, auch wenn dieses Triebwerk, das in den nächsten zwei Jahren getestet werden soll, nur eine Leistung von zwei Megawatt entwickeln wird - weit weniger, als zum Antreiben auch nur eines Flugzeugs im A320-Format erforderlich ist.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 14.06.2019 08:15
Kommentare (4) Zur Startseite
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Es ist immer wieder schade zu sehen wie heute sogar große, bekannte Firmen und Institutionen der Politik öffentlich in den Arsch kriechen müssen um eigentlich selbstverständliche Unterstützung zu erhalten.
Ob die Hybridtehnologie bis dahin schon so weit ist, wage ich zu bezweifeln.
Boeings 787 hat schön gezeigt, welche Probleme auf die Entwickler kommen, wenn es nur zu einem "mehr elektrischen" Flugzeug kommt.
Die "Plattform" wird sich aus den Erfordernissen und möglichen Neuerungen ergeben.
Dieser Beitrag wurde am 15.06.2019 22:00 Uhr bearbeitet.