Der Airbus A319-100 mit dem Kennzeichen N837UA war gerade vom New Yorker Flughafen LaGuardia gestartet und nahm Kurs auf Houston, wie die Website "Aviation Herald" in ihrem Bericht zu dem Vorfall vermerkt. Dreieinhalb Stunden waren für den Flug zum dortigen George Bush Airport vorgesehen.
United Airlines Airbus A319 (N837UA) on flight #UA2098 suffered major damage at Newark-Intl Airport, NJ. Its left undercarriage was found grinded-down to its axles when both tires burst on landing roll. https://t.co/M4BRMufXaC pic.twitter.com/xXIoMFawhg
— JACDEC (@JacdecNew) 30. Juni 2019
Doch statt in der texanischen Metropole landeten die 128 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder nur 17 Minuten später in Newark (New Jersey) - mit reichlich Abnutzung am Hauptfahrwerk.
Auf glühenden Felgen
Der Reihe nach: Kurz nach dem Start von der Runway 31 des LaGuardia Airport bemerkte die Crew des United-Fluges UA2098 laut Aviation Herald ein Problem mit der Hydraulik und setzte einen Notruf ab. Bei einer Höhe von 8.000 Fuß stoppten die Piloten den Steigflug und bereiteten sich stattdessen auf eine außerplanmäßige Landung im nahegelegenen Newark vor.
Dort wurde die Runway 22L für den anfliegenden Airbus reserviert. Beim Aufsetzen blockierte jedoch das linke Hauptfahrwerk. Die beiden Reifen hielten dem rauen Bahnbelag nur kurz stand und zerfetzten, die A319 rutschte auf blanken Felgen weiter. Als sie wenig später zum Stehen kam, waren beide Felgen des linken Hauptfahrwerks bis zur Achse abgeschliffen – ein kurioses Bild.
Laut der US-amerikanischen Zivilluftfahrtbehörde FAA war ein Bremsenproblem für die Blockade der Räder und die daraus entstandenen Folgeschäden verantwortlich.
Hinweise auf Gegenstände, die auf der Startbahn des Flughafens LaGuardia gelegen und das Problem versursacht haben könnten, gibt es offenbar nicht.
Die für den Flug nach Houston gebuchten Passagiere konnten mit etwa fünftstündiger Verspätung ihre Reise zum Zielort fortführen – an Bord einer Ersatzmaschine. Der "Pannen-Airbus" N837UA steht nach seiner Zwangspause seit Dienstagmorgen wieder im Dienst.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: Jacdec via Twitter | 03.07.2019 08:13
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